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aluplast: energeto jetzt mit "foam inside"

Auf dem Innovationstag in Karlsruhe wurde dem sehr interessierten Publikum die patentierte Praxis des Ausschäumen vorgeführt. - Daniel Mund/GLASWELT - © Daniel Mund/GLASWELT
Auf dem Innovationstag in Karlsruhe wurde dem sehr interessierten Publikum die patentierte Praxis des Ausschäumen vorgeführt. - Daniel Mund/GLASWELT

Der technische Leiter bei aluplast Dr. Gerhard Schuhmann zeigte auf dem Innovationstag, wie das Unternehmen seine Premiummarke energeto weiter ausbauen will: Zukünftig werde man ein Profil anbieten, dass nicht nur über die bislang bekannten besonderen Eigenschaften verfüge, sondern zusätzlich auch noch ausgeschäumt werden kann. Damit sei man nicht nur für die nächste Verschärfung der EnEV gewappnet, sondern würde dem Fensterbauer schon die Planungssicherheit für mindestens 10 Jahre bieten.

Der technische Leiter von aluplast Dr. Schuhmann erläuterte auf dem Innovationstag die Vorzüge von energeto "foam inside". - Daniel Mund/GLASWELT - © Daniel Mund/GLASWELT
Der technische Leiter von aluplast Dr. Schuhmann erläuterte auf dem Innovationstag die Vorzüge von energeto "foam inside". - Daniel Mund/GLASWELT

Das bislang bekannte Energeto-Profil erreicht bereits einen Uf-Wert von 1,0 W/m²K und das bei einer Bautiefe von 70mm. Die Anforderungen der Energieeinsparverordnung 2012 (EnEV) wären damit bereits erfüllt, so Dr. Schuhmann. Das Profil könne mit 3-fach-Gläsern sensationelle Uw-Werte erreichen und sei mit seinem Gesamtgewicht 20% leichter ist als vergleichbare Kunststoff-Fenster. Das erleichtert nicht nur die Montage, sondern entlastet auch die Mitarbeiter und erhöht außerdem die Lebensdauer der Fensterbeschläge.

Anschließend wurde im Seminarraum des Tagungshotels vorgeführt, was Dr. Schuhmann bereits in seinen Ausführungen anklingen lies: Das Premiumprofil energeto lässt sich künftig auch noch mit einem PU-Schaum weiter optimieren, so dass das 70 mm System einen Uf-Wert von 0,89 erreichen wird. Der Trick dabei sei das patentrechtlich geschützte Verfahren: Erst nach dem Verschweißen des Profils wird der PU-Schaum durch eine Bohrung in die Innenkammer injektiert. Dabei sei der Schaum so "gezüchtet" worden, das er in der Lage ist, lange Strecken durch das Profil selbst zu erschließen. Die exakte Einfüllmenge wird durch ein von aluplast bereitgestelltes Softwareprogramm berechnet. Dadurch würde auch kein Schaum aus den Belüftungsbohrungen des Profils austreten.

 

Der eingespritzte PU-Schaum kann weite Strecken im Profil zurücklegen und den gesamten Hohlraum ausfüllen. - Daniel Mund/GLASWELT - © Daniel Mund/GLASWELT
Der eingespritzte PU-Schaum kann weite Strecken im Profil zurücklegen und den gesamten Hohlraum ausfüllen. - Daniel Mund/GLASWELT

Dr. Schuhmann wies in seinen Ausführungen auf die entscheidenden Vorteile gegenüber schon bestehenden PU-Einlagen in den Profilen hin: Mit der Selbstinjektion wäre die komplette und wärmebrückenfreie Ausschäumung der Hohlkammer gegeben. Zusätzlich sei es bedeutend, dass der Schaum erst im Profil auf das über 40-fache seines Volumens expandiere. Dadurch wäre ein wichtiges Lagerproblem ganz einfach in den Griff zu bekommen.

Daniel Mund

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