Nach den aktuellen Ergebnissen der vierteljährlichen Umfrage des ifo Instituts bei den freischaffenden Architekten hat sich das Geschäftsklima in Deutschland zu Beginn des 3. Quartals 2007 gegenüber dem Vorquartal nicht verändert. Die befragten Architekten beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage zwar etwas besser als vor einem Vierteljahr, bezüglich der Einschätzung ihrer Geschäftsaussichten waren die Testteilnehmer allerdings zurückhaltender als vor drei Monaten. Der Anteil der Architekten, die im Verlauf des nächsten halben Jahres eine „eher bessere“ Auftragssituation erwarteten, verringerte sich leicht von 12 auf 11 %, gut ein Fünftel ging von einer voraussichtlich eher negativen Entwicklung aus.
Rund die Hälfte der befragten Architekten konnte im zweiten Quartal 2007 neue Verträge abschließen. Das geschätzte Bauvolumen aus den neu abgeschlossenen Verträgen (Neubauten ohne Planungsleistungen im Bestand) im Wohnungsbau lag im Durchschnitt aller Bundesländer um rund ein Siebtel unter, im Nichtwohnbau um rund ein Achtel über dem Wert des Vorquartals. Dabei war das Volumen der gesamten Auftragseingänge etwas größer als im 1. Quartal 2007.
Die durchschnittlichen Auftragsbestände veränderten sich nicht, sie verharren seit drei Quartalen im Durchschnitt der Bundesländer bei 4,7 Monaten. Allerdings verlängerte sich die Reichweite der Auftragbestände in einigen Bundesländern recht kräftig.
Bei der Architektenumfrage, die vierteljährlich durchgeführt wird, befragt das ifo Institut seit 1996 rund 2500 freischaffende Architekten.