Die Marktzahlen für den Flachglasmarkt, die der Bundesverband Flachglas (BF) gerade bekannt gegeben hat, zeigen negative Prognosen für das laufende Jahr 2020. Der größte Einbruch wird bei ESG erwartet (-9,8%) Hier die aktuellen Erhebungen, die auf Untersuchungen der Marktforscher von B+L basieren.
Der Wohnungsneubau brach 2007 gegenüber dem Vorjahr um mehr als 30Prozent ein. Schon im kommenden Jahr werden am Markt rund eine Million Fenstereinheiten fehlen. Bereits heute drückte der erlahmende Renovierungs-Elan die Nachfrage, so die Marktanalyse von Kreutzer Fischer und Partner (KFP) in einer aktuellen Studie. Einen Überblick über die gegenwärtige Entwicklung gibt Andreas Kreutzer, Geschäftsführender Gesellschafter des Consultingunternehmens aus Wien.
Während Deutschland im KonjunkturRausch schwelgt, zeichnet sich derzeit eine dramatische Entwicklung im Wohnungsneubau ab. Die Verbände und die Politik beurteilen die Lage am Wohnungsneubau ganz unterschiedlich.
Gemeinsam geben auch in diesem Jahr wieder die vier Verbände – Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V., der Bundesverband Flachglas e.V., der FV Schloss und Beschlagindustrie e.V. sowie der Pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e.V. die aktuellen Fenstermarktzahlen bekannt.
Der deutsche Fenstermarkt notierte im vergangenen Jahr nach langer Flaute, erstmals wieder positive Ergebnisse. Grund dafür waren laut einer Studie von Interconnection Consulting, der Nichtwohnbau und das Geschäftssegment Neubau. Dennoch sind die Aussichten trüb, da Vorzieheffekte das Bild verzerren.
Die deutsche Glasindustrie ist zufrieden. 2006 steigerte sie ihren Gesamtumsatz um 8,3 Prozent auf 8,27 (2005: 7,63) Milliarden Euro. Auch für das aktuelle Geschäftsjahr sind die Prognosen günstig.
Der Markt für Fassaden konnte in den „Top 5 Ländern“ Europas (Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien) im vergangenen Jahr flächenmäßig um 3,7 % zulegen. Der Wachstumsmotor waren abermals die Warmfassaden, die mit +6,3 % eine erfreuliche Bilanz für 2006 ziehen konnten, während konventionelle Fassaden sich mit einem bescheideneren Wachstum zufrieden geben mussten.
Vom 18. bis 21. April findet in Köln die „Farbe – Ausbau & Fassade“ statt, weltweit eine der wichtigsten Messen zu den Themen Farben und Lacken, Raumgestaltung, Bautenschutz und Wärmedämmung. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich im Vorfeld der Messe erheblich gegenüber früheren Jahren verbessert. Die in Köln vertretenen Branchen- und Berufsverbände verzeichnen für das vergangene Jahr einen wirtschaftlichen Zuwachs auf allen Ebenen.
Die europäische Bauwirtschaft befindet sich 2006 im 13. Jahr ununterbrochenen Wachstums. Und wenn es nach den Prognosen der Euroconstruct-Experten geht, stehen uns drei weitere Wachstumsjahre bevor. Dies ist das Ergebnis einer großartigen europäischen „Team-Leistung“, denn in dieser langen Periode gab es in jedem Land „Schwächephasen“, die aber durch die günstige Entwicklung in anderen Ländern ausgeglichen wurde.
Nach zehnjähriger Talfahrt erwarten die deutschen Fensterhersteller für 2006 erstmals wieder ein Absatzplus. Der Zuwachs von acht Prozent übertrifft aufgrund von einmaligen Sondereffekten alle bisherigen Erwartungen. Für 2007 wird dann ohne diese Effekte ein Wachstum von 2,1 Prozent prognostiziert. So das Ergebnis der aktuellen Marktstudie der vier führenden Branchenverbände. Die baunahe Branche mit ihren 8700 Fensterbetrieben und ihren rund 15000 Fachbetrieben für Bauelemente ist im letzten Jahr etwa doppelt so stark gewachsen wie die Bauindustrie. Im Fenstermarkt wird nur das Mengenwachstum gemessen. Beim Umsatz dürfte aufgrund der Erhöhungen der Rohstoffpreise das Wachstum noch über acht Prozent liegen. Diese enormen Preissteigerungen der Vormaterialien sind aber bisher erst teilweise in die Fertigprodukte eingeflossen.
Nach einer Pause von einem Jahr ist bei den Kalkulationsdaten für 2007 wieder einiges in Bewegung geraten. Insbesondere der Stundenverrechnungssatz ruft nach einer Anpassung. Nach den letzten zehn Jahren mit ständiger Schrumpfung des gesamten Fenstermarktes stehen nun die Zeichen für Glaser und Fensterbauer für das jetzt angefangene Jahr 2007 endlich wieder besser.
Die Finanzämter gehen heute nach einer Art Erfolgsmanagement vor: Hier stimmt etwas überhaupt nicht, dort könnte vielleicht etwas sein. Jener dagegen bewegt sich im Rahmen – eine steuerliche Prüfung seines Betriebs wird wahrscheinlich keine bedeutsamen Unregelmäßigkeiten aufdecken. „Wir konzentrieren uns in erster Linie auf die Abweichler“, so die mehrfach gehörte Denke einer mittlerweile ebenfalls unterbesetzten Behörde. Wann ist man Abweichler? Hier die Amtlichen Gewinnrichtsätze für das Jahr 2005.
Lange erhofft, aber kaum mehr erwartet hat Deutschlands Fenstermarkt im letzten Jahr überraschend ein kräftiges Umsatzplus erlebt. Laut der neuesten Studie der Interconnection Consulting Group konnte eine Absatzsteigerung von 3,9 Prozent erzielt werden.