_ Dafür bietet der Glasveredler ab sofort eine neue Produktreihe namens sunbelt an, die sich in die Einzelprodukte A70, A60, A50 und A40 aufteilt. Diese sind nach der prozentualen Lichttransmission abgestuft. Alle Schichten sind sowohl in vorspannbarer sowie nicht vorspannbarer Ausführung lieferbar. Die Gläser können als Bandmaß sowie bearbeitet als Festmaß bezogen werden. In beiden Fällen hätten die Gläser nach der Veredlung die gleichen Eigenschaften und seien optisch aufeinander abgestimmt, d. h. sie sind farbkompatibel. Dies umfasst alle Gläser der sunbelt-Reihe. Damit lassen sich in einem Gebäude verschiedene Glastypen mit unterschiedlichen technischen Werten bei gleicher Farbgebung kombinieren.
Mit diesen Eigenschaften der vier sunbelt-Beschichtungen läute das Unternehmen eine neue Ära der Sonnenschutzgläser ein, sagt Albert Schweitzer, der neue Vertriebsleiter Architektur. Ab sofort brauchten Glasverarbeiter nur noch diese vier Typen, um sämtliche Gebäudetypen mit dem jeweils passenden Sonnenschutzglas auszustatten. „Das ist wirklich eine Revolution. Daher stellen wir unsere bisherige, umfassende Sonnenschutz-Palette komplett auf die vier neuen Typen um“, so Schweitzer.
Vereinfachte Auswahl
Glasverarbeiter, Fassadenbauer und Architekten können sich dank der kompakteren Auswahl schneller und zielgerichteter für das passende Glas entscheiden, meint der Vertriebsmann: „Alle sunbelt-Produkte gibt es in Band- und Festmaßqualität. Bei Bedarf spannen wir das beschichtete Glas vor“.
Dies vereinfache den Verarbeitungsprozess erheblich, spare Zeit und bringe eine höhere Verfügbarkeit. Die bisher unvermeidlichen branchenüblichen optischen Differenzen bei Gläsern mit verschiedenen Sonnenschutz-Beschichtungen, gehörten so der Vergangenheit an. Alle Schichten seien farbneutral und optisch aufeinander abgestimmt., was für den Verarbeiter eine nie da gewesene Flexibilität erlaube.
Die Abstufung der Gläser erfolgt wie eingangs angesprochen je nach Höhe der Lichttransmission in den 70er-, 60er-, 50er- und 40er-Typen. So eigne sich etwa sunbelt A70 für eine Verglasung an der Nordseite von Gebäuden. Durch die hohe Lichtdurchlässigkeit von 70 Prozent gelange dadurch extrem viel Sonnenlicht in die einzelnen Räume. Beim sunbelt A40-Typ seien es nur 43 Prozent, was bei großflächigen Verglasungen an der Südseite von Vorteil ist.
Mit einem g-Wert zwischen 23 und 37 Prozent gewährleisteten alle vier sunbelt-Produkte auch an Sonnentagen ein angenehm kühles Raumklima im Gebäude. Auf zusätzliche Verschattungsanlagen oder energieintensive Klimageräte könne so verzichtet werden. Der Ug-Wert liege bei 1,0 W/(m2K). Im Winter benötigte der Gebäudenutzer damit sehr wenig Heizenergie. Denn über solche Gläser entweiche kaum Wärme. Die niedrige Lichtreflexion von innen ermögliche eine einwandfreie Durchsicht nach draußen.
Erste Gebäudeausstattung
Zum Einsatz kommt die neue sunbelt-Generation erstmals als Dachverglasung der Umweltpyramide in Brandenburg. Diese besteht aus insgesamt vier Flächen, mit jeweils sechs Glasfeldern der Größe 1,5 x 6 m. Je drei Felder werden in sunbelt A60 und drei in der A50-Variante umgesetzt“, erklärt Projektberater Albert Schweitzer. Geliefert wird das Glas durch die Oderglas GmbH (https://www.oderglas.de/de/), eingebaut wird es von der Metallbau Windeck GmbH.
Neben den neuen Beschichtungen bietet arcon eine große Vielfalt an hocheffektiven Magnetronschichten auf allen unterschiedlichsten Basisgläsern: vom Floatglas über laminiertes Glas bis hin zu eingefärbten Gläsern und verschiedenen Einscheibensicherheitsgläsern. —
Die Technischen Kennwerte
Die Sonnenschutzschichten von arcon werden im Isolierglas stets auf der Außenscheibe auf Position 2 (gelb) eingesetzt. Im 3-fach-Aufbau ist auch eine Kombination mit Wärmedämmschichten auf Position 5 (blau) möglich. Die Tabelle zeigt die technischen Werte der neuen Beschichtungen nach EN 410 und EN 673 (T = 15 K) im Standardaufbau (6/16/4, 90 % Ar).