Zeigte sich der Handel mit Sonnenschutz in den letzten beiden Jahren eher schwierig, so sind die Perspektiven für das kommende Jahr wesentlich positiver, berichtet der Präsident des brasilianischen Fachverbandes für Jalousien, Vorhänge und Markisen (Abrape), Lauro Miguel Alttomar. Vor Kurzem führte der Verband eine Mitgliedsumfrage durch, um die aktuelle Lage in der Branche zu erfassen. Etwa 80 Prozent der 86 Mitglieder haben daran teilgenommen, darunter Hersteller und Zulieferer. Im Schnitt verschlechterte sich der Umsatz 2017 bei allen Unternehmen um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit den Ergebnissen der Umfrage zeigen sich aber auch die Marktnischen sowie die Innovationen und Trends auf, und so soll 2018 die Nachfrage wieder steigen. So waren Rollos der größte Verkaufsschlager im vergangenen Jahr und verbuchten einen Anstieg von 31 % im Verkauf. Dieses Produkt wird sehr häufig auf Balkonen und Veranden mit einer Außenküche genutzt, da es gegen UV-Strahlen schützt und nicht entflammbar ist. Als Verband ist man zudem überzeugt, dass Investitionen durch Schulungen in den Betrieben erfolgen müssen, damit diese ihre Geschäfte besser verwalten können und lernen, die wichtigsten Probleme selbst zu erkennen und zu lösen bevor sie auftreten. Dazu gehört auch das informelle Wirtschaften, eine verbreitete Eigenart der brasilianischen Kultur. In Brasilien verfüge man über die Technologien für die Produkte im Sonnenschutzbereich und der einzelne Unternehmer müsse einfach nur wissen, wie er das zu seinem Vorteil nutzen kann. Ein wichtiger Punkt sind da die Fachmessen. Abrape ist einer der offiziellen Partner der R+T South America. Alttomar sieht Messen als extrem wichtig an, damit Fachleute die angebotenen Produkte kennenlernen und erfahren, wie durchorganisiert die Branche hinsichtlich Kooperationen, Normen und Unterstützer ist.
