Kleben im Bauwesen gibt es schon lange, unter anderem im Fassadenbau, etwa beim Structural Glazing mit geklebten Scheiben. Doch auch das Kleben von Metall wurde in den 1950er Jahren bereits forciert, und zwar mit UHU-plus. Dies war ein Produkt der UHU-Werke aus Bühl. Das bekannte Ursprungs-Produkt - "UHU, der Alleskleber", war von dem Apotheker August Fischer 1932 erfunden worden und war der erste gebrauchsfertige Kunstharz-Klebstoff, mit dem sich zahlreiche Haushaltsmaterialien verkleben ließen.
Ein Klebstoff für Metall und mehr
Bei UHU-plus hingegen handelte es sich um ein 2-Komponenten-Klebstoff, der auf einem Kunstharzkleber und einem Härter basierte. Konzipiert war dieser Bau-Kleber, um Metalle, unter anderem Eisen, Stahl und Aluminium, miteinander zu verbinden. Ebenso ließen sich damit Gummi, Glas und andere, sogenannte Hartmaterialien, verkleben.
Beworben wurde die Leistung des Klebers, der kalt oder heiß aushärtete, mit einer Zug-Scher-Festigkeit von bis zu 3,0 kg/mm2. Dazu kam eine hohe Beständigkeit gegenüber heißem und kaltem Wasser, Dampf, Laugen und Säuren sowie Öl und Benzin. Heute bietet das Unternehmen eine ganze Reihe von Konstruktions- und Montageklebern für den Baubereich an.
Über UHU
Inhaber der Marke ist die UHU GmbH & Co. KG aus Bühl. Das Unternehmen ging 1971 in den Besitz der britischen Beecham-Gruppe über, aus der es 1989 wieder herausgelöst wurde. Seit 1994 ist UHU eine Tochter der Bolton Group, heute unter dem Dach der UHU Holding GmbH zusammengefasst.
Der Markenname leitet sich von der Vogelart Uhu ab. Fischer folgte damit der Tradition der Papier- und Schreibwarenbranche, Produkte nach großen Vögeln zu benennen (wie zum Beispiel Pelikan, Adler oder Marabu).