Früher war es gar keine Frage, da wurden Rollladenkasten und Gurtkasten eingemauert und danach kam der Rollladenbauer, setzte einen Rollladenpanzer ein, installierte den Gurt und als inneren Abschluss den Rollladenkasten mit Deckel und fertig war das Gewerk.
Die Frage, welcher Sonnenschutz ausgeführt werden soll, entscheidet sich nicht geschoss-, sondern raumabhängig. Selbst im Bereich der Schlafzimmer, was immer eine Domäne der Rollläden war, setzen sich nach und nach Raffstoren mit Z-Lamellen oder z.B. die CDL-Lamelle von Roma durch, weil sie neben der Lichtsteuerung auch die Abdunklung von Räumen beherrschen.
Zusätzlich erzeugt diese spezielle Lamellenaufhängung eine Kraft, die jede einzelne Lamelle dazu bringt, sich sauber an die benachbarte Lamelle anzulegen. Dadurch wird vor allem bei sehr breiten Raffstoren (bis 4 m Breite) das Schließverhalten deutlich verbessert.
Mit dem ZIP-System haben sich die textilen Lösungen wieder im Hausbau bzw. Objektbereich etabliert und ihr Manko der zu geringen Windstabilität abgelegt. Im Gegenteil, die meisten ZIP-Systeme erreichen höhere Windgeschwindigkeiten als Raffstoren.
Erst Smarthome macht es richtig smart
Um die Vorteile von Raffstoren und ZIP-Systemen vollständig nutzen zu können, sollten sie über Sonne, Wind und Temperatur etc. gesteuert werden können. Generell besteht hier ein großes Potenzial sowohl für Sonnenschutz-Fachbetriebe als auch für die Elektriker.
Das vernetzte Zuhause wird über kurz oder lang zum Standard werden und zunehmend den integrierten Sonnenschutz automatisch steuern. Denn nur so kann das Potenzial der Sonnenschutzprodukte wirklich vollständig genutzt werden.
Olaf Vögele
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