Wenn es um die Gestaltung des Badezimmers geht, ist Glas ein zunehmend beliebteres Material. Neben den gestalterischen Vorzügen erfüllt Glas höchste Anforderungen an die Funktionalität: Es ist pflegeleicht, robust gegen Kratzer, dauerhaft hygienisch und bleibt damit lange Zeit unverändert attraktiv.
Davon überzeugt ist auch Frank Tacke, Leiter von Glas & Solutions in Köln. Für den Partner des Glas nach Maß-Netzwerks von Saint-Gobain bedeutet Glas eine fast unendliche Gestaltungsvielfalt. Als Beispiel nennt er eine gläserne Trennwand: „So ein gläserner Raumteiler kann nicht nur transparent oder durchscheinend sein, sondern auch blickdicht oder spiegelnd.“
Entsprechend unterschiedlich sei dann auch die räumliche Wirkung: Glaswände ermöglichen die optische Verbindung oder Trennung von einzelnen Bereichen. Dazu kommt die Vielfalt bei der Glasauswahl. Bei raumhohen Trennwandlösungen sorgt vorgespanntes Securit-Glas für die nötige Sicherheit.
Frank Tacke: „Hier gibt es die vielfältigsten Varianten. So wie unser satiniertes Glas. Dieses wird auf einer der beiden Seiten mattiert, streut so das Licht und bietet den im Badezimmer erwünschten Sichtschutz auf sanfte Art.“
Zudem lassen sich lackierte Gläser wie Decolit einsetzen. Mit seiner glänzenden und blickdichten Oberfläche, etwa als Spritzschutz hinter dem Waschbecken oder als große fugenlose Wandabdeckung, kann es herkömmliche Badezimmerfliesen ersetzen.
Dafür wird auf die Rückseite des Floatglases ein deckender, hochwiderstandsfähiger Lack aufgebracht und eingebrannt. Und mit dem Verbundglas Stadip Color lassen sich farbige Gläser durch farbige PVB-Folien schaffen – von durchscheinend bis blickdicht.
Eine weitere, immer beliebtere Art der Glasgestaltung ist der Digitaldruck. Mit ein- oder mehrfarbiger Bedruckung lassen sich nicht nur stimmungsvolle Akzente ins Badezimmer und in Innenräumen setzen, sondern auch Bilder, Fotos und mehr zur Gestaltung einsetzen.
Auch Gussgläser erfreuen sich einer zunehmenden Beliebtheit. Bei diesen Gläsern wird der Grad der Transparenz von den aufgewalzten, reliefartigen Motiven bestimmt.
Sehr ansprechend für den Betrachter ist der Wechsel von Transparenz und Transluzenz im Glas. Zusätzliche Effekte der Strukturoberfläche ergeben sich durch das Lackieren oder Verspiegeln von Gussglas, erläutert Frank Tacke.
Produkte wie Masterglass und das vor noch nicht allzu langer Zeit eingeführte Waveline Fluid sind besonders wirkungsvoll, wenn sie in großen Formaten zum Einsatz kommen.
Speziell für Duschabtrennungen hat Saint-Gobain mit Timeless eine Glasbeschichtung entwickelt, die beständig gegen Glaskorrosion ist, damit das Glas auf Dauer brillant und transparent bleibt.Ein Badezimmer ohne Spiegel gibt es nicht. Werden Spiegel, etwa Miralite Revolution, dabei noch zur Gestaltung eingesetzt, lassen sich insbesondere kleine Bäder optisch vergrößern. Großformatige Spiegel – am besten mit Hinterleuchtung – schaffen zudem eine angenehme Atmosphäre im Bad.
Frank Tacke: „Kunden wollen mehr Glas im Interieur, gerade im Bad. Deshalb entwerfen und fertigen wir heute auch immer häufiger individuelle Badmöbel aus Glas, Einbauschränke mit Spiegeltüren und mehr. Glas liegt einfach im Trend.“