_ Im zeitgemäßen Fassadenbau, vor allem bei Structural-Glazing-Fassaden, sind leistungsfähige Sonnenschutzgläser ein Muss. Sie tragen nicht nur zur Gestaltung der Fassade bei, sondern sorgen vor allem dafür, dass sich Räume nicht übermäßig aufheizen.
Optimal ist eine Kombination aus Sonnen-, Blend- und Sichtschutz, wie sie die Isolette bietet. Das Multifunktionsglas mit eingebauter Jalousie im SZR ermöglicht zudem zahlreiche Einstellungen zur individuellen Tageslichtlenkung. Raumatmosphäre und Arbeitsbedingungen hinter dem Glas werden so deutlich angenehmer.
Unter dem Begriff Tageslichtlenkung werden Techniken zusammengefasst, die Tageslicht gezielt in den tieferen Innenraum lenken. Alle seitlichen Fensterflächen haben zur Folge, dass die Beleuchtungsstärke im unmittelbaren Fensterbereich bei 2000 bis 5000 Lux liegt, je nach Fensteranordnung aber zur Raummitte stark abfällt.
Tageslichtlenksysteme wie die Isolette bieten die Möglichkeit, tiefer liegende Gebäudebereiche natürlich zu belichten, indem sie die Beleuchtungsstärke in der Raumtiefe erhöhen und damit für eine gleichmäßigere Ausleuchtung sorgen. So lässt sich der Energieverbrauch für eine künstliche Beleuchtung spürbar senken.
Seit 25 Jahren Partner
Die Firma Hoog & Sohn gehört zu den Pionieren der Isolette-Gruppe. Seit 25 Jahren produziert und vertreibt das Unternehmen aus Reinfeld in Schleswig-Holstein heute in dritter Generation das Spezialglas.
„In ihrer Wirkung ist die Isolette enorm flexibel. Das Tageslicht lässt sich beliebig steuern – von der Abdunkelung des Raumes im geschlossenen Zustand bis zur indirekten Beleuchtung“, so Alexander Loose, technischer Leiter bei Hoog & Sohn.
Bei entsprechender Lamellenstellung wird das einfallende Tageslicht an die Decke gelenkt und von dort aus als diffuses Licht in den Innenraum reflektiert – etwa an den Arbeitsplatz.
Das Licht verteilt sich gleichmäßig und leuchtet den Raum bis in die Tiefe aus. „Dieser Effekt kann durch spezielle Lichtlenklamellen im oberen Teil des Jalousienbehangs noch verstärkt werden. So lässt sich der Kunstlichtbedarf deutlich reduzieren und Bildschirme bleiben lesbar“, so Loose.
Laserglas mit LED als Lichtquelle
Wenn aber doch zusätzliche Kunstlichtquellen zum Einsatz kommen sollen, rät Alexander Loose z. B. zu gelasertem Glas, das über die Glaskanten beleuchtet wird. Durch die sogenannten GlasuLed-Gläser lassen sich gezielt Akzente bei der Raumgestaltung setzen. Laserglas mit LED-Beleuchtung kann auch zu 3-fach-Isolierglas aufgebaut werden und ist mit der gelaserten Scheibe in der Mitte sogar in der Fassade einsetzbar.
Gelasertes Glas kann zu Verbundglas oder VSG weiterverarbeitet werden und eignet sich so auch als frei stehende Trennwand.
Nicht empfohlen wird die Kombination aus GlasuLed und Isolette in einer Glaseinheit, da der Lichteffekt durch Verschattung deutlich an Wirkung verlieren würde. Alternativ komme eine künstliche Lichtquelle in der Nähe der Isolette-Scheibe infrage, um die gewünschte Lichtwirkung zu erzielen.
Veredlung durch Lasertechnik
Zudem können Gläser mittels Lasertechnik mit unterschiedlichen Mustern und Dekoren versehen werden. Den Laser setzt Hoog & Sohn seit einigen Jahren erfolgreich und aus Überzeugung ein.
Beim Laserglas werden die Glasoberflächen mit einem Laserstrahl mattiert, ähnlich einer Ätzung oder Sandstrahlung. Der Strahl erzeugt sehr kleine Perlen auf der Glasoberfläche, vergleichbar den einzelnen Pixeln eines gedruckten Bildes. Durch die variable Anordnung dieser Perlen können feinste Strukturen und unterschiedlich dichte Flächen gestaltet werden. Zudem kann begehbares Glas mithilfe des patentierten Lasergrip-Verfahrens mit rutschhemmenden Eigenschaften versehen werden.
Die Oberflächenbearbeitung erfolgt hauptsächlich durch CO2-Laser und lässt sich auf allen am Markt verfügbaren Flachglasprodukten ohne Einschränkung anwenden. So lassen sich alle Glasoberflächen und viele Beschichtungen strukturieren. Die Mattierung erfolgt durch ein Anschmelzen der Glasoberfläche mit dem Laser. Derart mattierte Glasflächen sind daher weniger empfindlich für Fingerabdrücke und Verschmutzungen als z. B. Glasflächen, die mittels Sandstrahlung oder Ätzung aufgeraut werden.—
Das Jalousien-Isolierglas
Die Isolette ist eine Isolierglaseinheit mit eingebauter Jalousie, die sich im hermetisch geschlossenen SZR befindet und meist motorisch angetrieben wird. Die Jalousie kann je nach Anforderungsprofil nur gedreht und gewendet oder auch gehoben und gesenkt werden. Das Spezial-Isolierglas übernimmt so in einem Bauteil die Funktionen Beschattung, Blendschutz und Tageslichtlenkung (siehe rechts).
Die Isolette funktioniert in allen Fenster- und Türsystemen im Innen- und Außenbereich; eingebunden in die Gebäudesteuerung sorgt sie für optimierte und individuell bestimmbare klimatische Bedingungen. www.Isolette.de