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Wie geht die Entwicklung bei Gläsern weiter?

Die Zukunft des Glases

_ Assoziationen mit der „Zukunft von Glas“ sind häufig verknüpft mit Bildern aus Sci-Fi-Filmen wie etwa „Minority Report“, ein futuristisches und überwältigendes Szenario, mit Glas als Leinwand für Kommunikation, Werbung und Überwachung. Ein weiteres Video, das auf YouTube kursiert und viele in der Glasindustrie und darüber hinaus beeinflusst hat ist „A Day made of Glass“ von Dow Corning. Auch hier wird Glas zum Kommunikations-Medium, mit Wänden aus Glas, die als Bildschirm und Medium fungieren.

Das Zukunftsszenario von LightGlass umfasst mit einigen Technologien bereits die angesprochenen Bilder. Wobei das selbstleuchtende Glas (ALED) und anderen Technologien, die das Unternehmen aktuell untersucht und weiterentwickelt immer zum Ziel haben müssen, das Leben der Nutzer positiv zu beeinflussen und angenehmer und komfortabler zu machen.

Das Glas im Fenster als Monitor, als Licht und mehr?

Nach Meinung von LightGlass wird es in Zukunft noch mehr anspruchsvolle Technik geben, aber die wesentlichen Prozesse werden im Hintergrund ablaufen und das eigentliche Produkt und die Schnittstelle werden einfacher und intuitiver bedienbar werden, als sie es jetzt sind: Smart Glass und integrierte elektronische Komponenten kombinieren Technik mit intuitiver Interaktion.

Glas wird als das zukünftige „smart hub“, als Verteiler gesehen. Eine Trennwand nutzt dann den Scheibenzwischenraum, um Kamera, Monitor, Sensoren etc. aufzunehmen und kann so als physische Plattform dienen, sodass man auf Bedienelemente an der Wand, wie etwa Schalter, verzichten kann.

Eine Berührung auf dem Glas wird in Zukunft ausreichen, um Sicherheitssysteme zu aktivieren. Selbstleuchtendes Glas könnte auf potenzielle Eindringlinge hinweisen (durch rote Färbung des Glases), sodass das Gebäude gesichert ist. Oder Teile des Glases (grüne Färbung) zeigen die Energiemenge an, die In-Glass-PV-Module derzeit erzeugen. Alle diese Funktionen benötigen ein Minimum an Interaktion und externer Hardware (Bedienelemente, Handheld etc.).

Das Internet der Dinge (Internet of Things) ist eine der größten Herausforderungen für die Unternehmen, dafür werden Milliarden an Investitionen getätigt und es muss Teil jeder Unternehmensstrategie werden. Die Player der Glasbranche werden ganzheitliche Konzepte schaffen müssen, die Hardware und Software gleichermaßen vereinen. Das Problem ist, es gibt bereits viel mehr Software-Lösungen als es intelligente Hardware zum Bedienen gibt.

Zudem müssen die beteiligten Branchen viel stärker zusammenarbeiten. Von Softwarefirmen über Fenster-, Tür- und Trennwandherstellern bis hin zu den eigentlichen Materiallieferanten wie Glasfirmen. Mit unserer Technologie ALED für selbstleuchtendes Glas folgen wir bereits diesem Ansatz und kombinieren z.B. das Glas und die Lichtindustrie. Mit unserer neu patentierten Technologie TechWall für die Integration von elektronischen Komponenten im Glas müssen wir noch mehr verschiedene Branchen integrieren.

So wird die Zukunft stärker auf die Zusammenarbeit der beteiligten Player aufbauen als auf jene Branche, die sich nur auf sich selbst konzentriert. Dies wird sich auch im Produktionsprozess widerfinden, sodass hier das Optimum eine Integration bzw. eine digitale Vernetzung aller Baubeteiligten im Sinne von Industrie 4.0 möglich ist.

Der Automobilsektor und seine Digitalisierung, aber auch die Geschwindigkeit der disruptiven Techniken werden auch für die Bauindustrie eine große Inspiration sein – wo erfolgreich komplexe Systeme zusammenarbeiten und mit einer benutzerzentrierten Oberfläche kombiniert werden.—

www.lightglass.net

Felix Zabel und Claus Steinau von LightGlass

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