_ Das Leben mit Glasprodukten bequemer und sicherer zu machen ist das Credo von PR Germany www.pr-germany.com. Schutz vor Angriff, angenehmes Raumklima und eine erweiterte Kommunikation sind dabei nur einige Aspekte, wie sich dies mit den Produkten des Anbieters umsetzen lässt. Eines haben jedoch alle diese Anwendungen gemeinsam, sie stellen immer den Kunden und seine Wünsche in den Mittelpunkt.
„Bei jeder neuen Produkt-Entwicklung und bei jedem neuen Detail fragen wir uns als erstes, was bringt es dem Nutzer?“, beschreibt Peter Reinecke, Geschäftsführer von PR Germany, die Herangehensweise seines Entwicklungs- und Vertriebsteams, im Gespräch mit der GLASWELT.
Diese Arbeitsweise bewähre sich seit vielen Jahren bei PR Germany sowie bei dem Schwesterunternehmen KL megla. Nur im engen Austausch mit dem Nutzer könne man maßgeschneiderte Anwendungen schaffen, die genau auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe abgestimmt sind.
Um wirklich zielgenau arbeiten zu können, sei zudem eine hohe Fertigungstiefe wichtig, unterstreicht Peter Reinecke: „So haben wir nicht nur unsere Fertigungs- und Lieferzeiten eng im Griff, wir können auch die Qualität der Einzelteile selbst bestimmen.“ Gerade was die komplexen schaltbaren Glasprodukte angeht, bewähre sich das seit Jahren.
Auch der Handwerker ist ein Kunde
Ähnlich wie dem Nutzer will der Anbieter auch seinen Handwerker-Kunden die Arbeit leicht machen. Dazu erläutert Prokurist Philipp Majewski: „Die Montage unserer Smart-Glass-Systeme muss leicht und schnell von der Hand gehen“, das freut die Monteure. „Die Handwerker wollen zudem sichere und verlässliche Produkte verbauen. Wir bieten deshalb unsere Systeme als Komplett-Pakete an“, so Majewski.
Michael Rösner vom Vertrieb ergänzt: „Nehmen wir beispielsweise unsere schaltbaren Glassysteme. Hier bieten wir ein Gesamtpaket aus Glas, Beschlag und Steuerung an. Die genau aufeinander abgestimmten Einzelteile sorgen für ein stabiles System, das der Endverbraucher dann dauerhaft nutzen kann. Gleichzeitig erhält der Monteur eine Anwendung, die neben den vorkonfektionierten Gläsern und Beschlägen auch alle Befestigungsmittel und die notwendigen Kleinteile enthält. Damit kann er auf der Baustelle sofort loslegen. Dieses Konzept nehme der Markt an.
So bietet ein Smart Glass dem Terror contra
„Vor dem Hintergrund weltweit steigender Terror-Aktivitäten und von Anschlägen wächst das Sicherheitsbedürfnis in der Gesellschaft“, so Geschäftsführer Peter Reinecke. „Gerade für die Betreiber von öffentlichen Gebäuden ist dies eine große Herausforderung. Um hier Abhilfe zu schaffen, haben wir unser Anti-Terrorglas entwickelt, eine Anwendung für das Objektgeschäft und öffentliche Gebäude sowie für den gehobenen Wohnbau.
Die eingesetzte Glas-Technik wurde mit dem Ziel konzipiert, bisherige Sicherheitsgläser (z. B. Panzerglas) zu verbessern. Gleichzeitig zielten die Entwickler darauf ab, die optischen Eigenschaften zu optimieren. So erlaube das Anti-Terrorglas im Alltag einen ungetrübten Durchblick.
Zum Einsatz kommt ein leichtes, schaltbares Glas, das schusshemmend ist und das mit einem sogenannten Controller kombiniert wurde.
Doch was macht dieses Glas so besonders? Anti-Terrorglas wird sofort blickdicht, wenn ein Geschoss in das Glas dringt; gleichzeitig wird die Kugel zum Stoppen gebracht. Sowohl die betroffene als auch die verbundenen Scheiben schalten beim Aufprall sofort auf blickdicht. Dadurch kann der Täter nicht mehr sehen, was hinter den Scheiben vor sich geht. Zudem weiß der Schütze nicht, ob sein Angriff erfolgreich war und hat gleichzeitig keine Gelegenheit mehr, weitere Personen im Raum zu fixieren.
Über die integrierte Alarmschleife wird beim Aufschlagen der Kugel zudem Alarm ausgelöst sowie weitere Sicherheitsmaßnahmen aktiviert. Zusätzlich können Sensoren, wie Erschütterungs-Detektoren, einen Angriff auf das Glas melden und Infrarotsensoren können den Einsatz lasergestützter Waffensysteme erkennen. Diese Maßnahmen helfen, einen Angriff bereits in der Entstehung zu erschweren oder gar zu vereiteln.
Trotz der eingebauten Sicherheitssysteme lassen sich die Spezialfenster wie Standardfenster öffnen und schließen, inklusive Kippfunktion.
Heizen und kühlen mit einem Glas
Ein weiteres Smart Glass aus dem Angebot von PR Germany ist Klimaglas. Diese Entwicklung zielt darauf ab, mit Glas und der zugehörigen Rahmenkonstruktion eine Heiz- und Kühlfunktion zu übernehmen. Die im Rahmen eingebauten Kühl- und Heizelemente erlauben es, die mit Spezialgasen gefüllte Glasscheibe wahlweise zu kühlen oder zu heizen.
Die hierfür benötigte Energie wird durch das Glas und den Rahmen selbst gewonnen. Dies erfolgt durch integrierte Solarzellen, die über eine elektronische Kontrolleinheit reguliert werden. Bereits bei den ersten Tests erzielten die Gläser einen Temperaturunterschied von +/– 12 °C.
Somit kann das System sowohl Klima- als auch Heizungsanlagen deutlich entlasten und die Energieeffizienz des Gebäudes deutlich ertüchtigen.
So kommuniziert man via Glas
Eine weitere spannende Anwendung aus der Kölner Ideenschmiede ist das Kommunikationsglas. Über eine Kontrollbox werden im Glas integrierte Flüssigkristalle gesteuert und erlauben drei Funktionen: Durchsicht, Interaktion und Sichtschutz.
Durchsicht: Sobald der Controller ein Signal an die einlaminierte Folie abgibt, ordnen sich die Kristalle in Reihe und machen das Glas transparent.
Präsentation/Interaktion: Durch eine Berührungs-Sensorik lässt sich die Scheibe ähnlich bedienen wie ein Tablet und wird in dem Moment der Aktivierung zur interaktiven Informationsplattform. Damit ist das Smart Glass prädestiniert für den Einsatz als Schaufenster, das dem Betrachter erlaubt, Informationen über die ausgestellten Produkte abzurufen und anzuzeigen
Gekoppelt mit einem Projektor lassen sich Bilder und Schriften auf eine matt geschaltete Folie in der Scheibe werfen.
Das System ist kompatibel mit Bewegungssensoren, wodurch der Verkaufsraum quasi auf die Straße erweitert werden kann. So wird auch der vorbeigehende Kunde interaktiv, indem er Werbemöglichkeiten aktiviert.
Sichtschutz: Auch ein zusätzlicher Blick- und Sichtschutz ist möglich. Gerade für Schaufenster von Juwelieren etc. mache dies Sinn. So lässt sich am Abend einfach das Fenster undurchsichtig schalten. So muss der Ladenbesitzer sein Schaufenster über Nacht nicht ausräumen.
Mit neuen Ideen in die Zukunft
Angesprochen auf die Vielfalt der smarten Produkte erläutert Peter Reinecke: „Es ist bei uns Tradition, Glas mit verschiedenen Techniken und Materialien zu vereinen und daraus etwas Neues zu schaffen, was es noch nicht am Markt gibt. Auf dieser Basis werden wir unter Einsatz neuester Glas-Technologien in Kürze weitere spannende Smart-Gläser vorstellen.“—
Der Innovation verpflichtet (v. l.): Aufsichtsrat Philipp Majewski, Peter Reinecke, Gesellschafter-Geschäftsführer, und Michael Rösner, Vertrieb.
Flüssigkristalle im Kommunikationsglas erlauben drei Funktionen: Durchsicht, Interaktion und Sichtschutz. Das Glas dient auch als Projektionsfläche für Bild und Schrift.
Das Klima-Fenster reguliert in seiner Kombination aus Spezialglas und Rahmen die Temperatur in der Scheibe und kann diese wahlweise kühlen oder heizen.