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Gläserner Fußboden für den Eifelturm

Nichts für schwache Nerven — schweben über Paris

_ Über 250 Millionen Menschen haben den 324 Meter hohen Turm mit seinen drei Etagen seit der Eröffnung vor 125 Jahren besucht. Zum 125. Jahrestag der „Eisernen Lady“ erhielt das Bauwerk eine Verjüngungskur.

Im Rahmen der Neugestaltung des 5400 m² großen ersten Stockwerks des Turms, schlug Moatti-Rivière Architectes einen neuen Blick auf die Stadt vor. Dieses Ziel wurde durch die Montage eines Glasgeländers um die zentrale Öffnung des Eiffelturms herum und durch das Anbringen eines gläsernen Bodens in unmittelbarer Nähe des Geländers erreicht. 57 Meter über dem Boden gibt die gläserne Plattform so einen außergewöhnlichen Blick über die Stadt, aber auch über den Turm selbst frei.

Lastenabtragung bis 500 kg/m²

Der Turm wurde von Glassolutions Eckelt aus Steyr mit speziellen, begehbaren Glasplatten ausgestattet, die den Blick nach unten freigeben. Für den Bau der 130 m² begehbarer Glasfläche wurde – von Eckelt gemeinsam mit der zentralen Forschung und Entwicklung CRDC von Saint-Gobain – das Produkt Lite-Floor Xtra Grip entwickelt. Ziel war es, die Transparenz des Glasbodens bestmöglich beizubehalten und gleichzeitig die notwendige Rutschhemmung des Bodens zu garantieren.

Der Glasveredler aus Oberösterreich fertigte 64 geometrisch unterschiedliche Glasplatten. Die 32 mm dicken Lite-Floor Glasplatten wurden als 3-Scheiben-Verbundsicherheitsglas mit strukturellen Folien gefertigt. Jedes der Glaselemente ist so in der Lage, Lasten bis zu 500 kg/m² abzutragen und größtmögliche Sicherheit für die Besucher zu bieten.

Rutschfest durch Siebdruck

Der speziell entwickelte rutschhemmende Siebdruck Xtra Grip sorgt auf der Oberfläche des Glasbodens für den notwendigen Schutz und wirkt rutschhemmend. Der hochwertige Siebdruck auf den Lite-Floor Xtra Grip-Glaselementen kombiniert die hervorragenden mechanischen und ästhetischen Eigenschaften des neuen Produkts, sagen die Entwickler.

Die Renovierung der ersten Etage hat zwei Jahre gedauert und 30 Millionen Euro gekostet. Neben dem spektakulären Glasboden wurden Geschäfte und Restaurants modernisiert sowie Installationen in Gedenken an den Erbauer Gustave Eiffel errichtet.

Mit Solarzellen und Windrädern wurde die erste Ebene ökologisch gestaltet. Viele Touristen zog es bisher höher, vor allem auf die Aussichtsplattform auf 276 m Höhe, nicht weit entfernt von der Spitze des Turms.

Das schwindelerregende Erlebnis auf dem Glasboden soll jetzt jedoch die Attraktivität der ersten Plattform erheblich steigern und in Zukunft deutlich mehr Besucher anlocken als bisher.—

http://www.tour-eiffel.fr

https://glassolutions.at/

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