_ Beim Architektenwettbewerb „Häuser des Jahres“ werden die besten Einfamilienhäuser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgezeichnet. In diesem Jahr ging der 1. Platz an HHF Architekten ( http://www.hhf.ch ) aus Basel für den Entwurf eines Wohnhauses in Nuglar im Schweizer Kanton Solothurn. Damit haben zum dritten Mal in Folge eidgenössische Architekten den begehrten Preis gewonnen.
Bei dem Wohngebäude handelt es sich um ein einfach wirkendes, zweigeschossiges Giebeldachhaus, mit einem allseits verglasten Erdgeschoss. Das Haus steht auf einer Plattform und wird von einer Betonkonstruktion getragen, auf der ein Satteldach in Holzelementbauweise liegt. Die Oberflächen der verwendeten Materialien Beton, Holz, Aluminium, Glas, Stahl und Naturstein wurden roh belassen. Die Türen, Fenster und Innenflächen des Schrägdaches sind in Lärchenholz ausgeführt.
Die umgebende Landschaft, unverbautes grünes Land mit vielen Obstbäumen, können die Bewohner direkt aus dem verglasten Untergeschoss überschauen sowie durch die großzügig dimensionierten Fenster im Obergeschoss genießen. Da das Gelände des am Dorfrand liegenden Grundstücks leicht abfällt, bleiben die Bewohner gleichzeitig vor den neugierigen Blicken von Spaziergängern weitgehend verschont.
Die Entscheidung der Jury
Und so begründete die Jury ihre Entscheidung, dem Gebäude der Architekten Tilo Herlach, Simon Hartmann und Simon Frommenwiler den ersten Preis zu verleihen: „Das Haus in Nuglar ist von exquisiter handwerklicher Ausführung und stringenter Konsequenz. In einer eigentümlichen Widersprüchlichkeit zwischen Einfachheit und Komplexität, Natur und Kultur, Introversion und Extroversion sowie Offenheit und Geheimnis liegen die großen Qualitäten dieses Wohnhauses.“
Der Wettbewerb „Häuser des Jahres – die besten Einfamilienhäuser“ wird jährlich vom Callwey Verlag zusammen mit dem Deutschen Architekturmuseum ausgelobt. —
Tipp der Redaktion: Weitere prämierte Gebäude findet man unter http://www.haeuser-des-jahres.com sowie im Buch „Häuser des Jahres – Die besten Einfamilienhäuser 2013“ aus dem Callwey Verlag.
Fließender Übergang von innen nach außen: Die voll verglasten Wände im Erdgeschoss erlauben einen weit schweifenden Blick in die umgebende Landschaft.