Vor zwei Jahren stieß der Prototyp des Schallschutz-Fensters Hueck Lambda Silent Air bei Planern und Architekten in München auf große Resonanz. Schließlich bietet die innovative Alternative zur Zwangsbelüftung nicht nur in geschlossenem Zustand hervorragende Schallschutzeigenschaften, sondern auch in der Lüftungsposition. Auf der BAU 2019 präsentierte das Lüdenscheider Aluminium-Systemhaus die patentierte Schallschutz-Lösung nun als lieferbares Standardsystem mit ersten Referenzobjekten in Hamburg, Düsseldorf und Frankfurt. In Gebäuden, die starkem Lärm ausgesetzt sind, werden in der Regel Schallschutzfenster eingesetzt. Diese mindern den Schalldruck aber bisher nur so lange sie geschlossen sind. Nach einer Erhebung des Bundesumweltministeriums fühlen sich mehr als Dreiviertel der Befragten stark belästigt, weil sie ihre Fenster wegen des Außenlärms geschlossen halten müssen.
„Für diesen Markt hat Hueck mit Lambda SA I als derzeit einziges Systemhaus eine marktreife Fensterlösung, die den Schall selbst in der Lüftungsposition um nachweislich bis zu 31 Dezibel absorbiert“, erklärt Thomas Leimkühler, Leiter des Systemmanagements. Dabei würden bereits zehn Dezibel als Halbierung des Lärms empfunden.
Lambda SA I basiert auf dem Fenstersystem Lambda WS 090 und das auf der BAU präsentierte Standard-System steht als Einzellösung, mit Ober- bzw. Unterlicht zur Stoßlüftung oder integriert in ein Fensterband zur Verfügung. „Als ästhetische Alternative zu Prallscheiben oder Kastenfenstern ist Lambda SA I innerhalb des Lambda-Systembaukastens vielseitig kombinierbar“, so Leimkühler.
Neben der Standardlösung Lambda SA I hat der Aluminimverarbeiter auf der BAU 2019 außerdem System-Varianten mit noch höheren Schallschutzanforderungen für Objekte gezeigt.
Generell hat sich Hueck auf seine Kernkompetenzen konzentriert und mit der Konzeption eines offenen Messestandes die hohe Wertigkeit des direkten Kontakts und des vertrauensvollen Umgangs mit seinen Kunden unterstrichen. Ein weiterer wichtiger Baustein sind dabei die digitalen Services – von Online-Bestellung aus Orgadata/LogiKal und Online-Bestellverfolgung über Apps für digitale Dokumente und 3D-Darstellungen der Systemkonstruktionen bis hin zu Modelldaten für das Planen und Bauen mit BIM. Die mit Kunden und Planern abgestimmten digitalen Services sollen diesen in jeder Phase der Wertschöpfungskette einen echten Mehrwert bieten.
Die Präsentation auf den vier Themeninseln spiegelt die Konzentration auf die Kernkompetenzen wider:
- den Türen- und Fensterbaukasten Lambda WS/DS,
- das Fassadensystem Trigon,
- die Brandschutzserie Lava und
- die Schiebeserie Volato.
Der große Vorteil dieser Systembaukästen liege in dem übergreifenden Gleichteile-Konzept und in der Kombinierbarkeit untereinander.
Ein Highlight war dabei die häufig nachgefragte Lüftungsklappe Lambda WS/DS 075 VS, die ursprünglich als Objektlösung entwickelt wurde und nun als Standardsystem zur Verfügung steht. Bei einer Flügelhöhe von bis zu 3 m und einer Ansichtsbreite von nur 182 mm eröffne sie große Gestaltungsspielräume. Systemerweiterungen und Optimierungen gibt es außerdem beim Hueck-Beschlag GEN 4.0. Unter anderem lassen sich mit der neuen Sicherheitsverriegelung für den Stulp-Bereich nun auch RC3-Anforderungen für Echtstulp- oder Anschraubstulp-Fenster realisieren.