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Automatische Sonnenschutzsteuerung hilft Energie sparen

Elegant Energie sparen

Eine durchdachte Gebäudetechnik lohnt sich selbst bei kleineren Gebäuden – wie der Bau eines Bürogebäudes im Kreis Reutlingen zeigt. Der elektrisch angetriebene und automatisch gesteuerte Sonnenschutz ist hier Teil des energiesparenden Gebäudekonzepts. Die von Sonnensensoren unterstützte Steuerzentrale positioniert die Lamellen stets im Sinne eines optimalen Blendungs- und Überhitzungsschutzes. Dadurch sinkt der Energiebedarf für die Gebäudekühlung im Sommer. In der offenen und unbebauten Umgebung hätte sich das Gebäude leicht ins Unscheinbare verlieren können. Dies wusste das Tübinger Architekturbüro Hähnig und Gemmeke jedoch mit einer sehr klaren, fast schon strengen Formensprache zu verhindern: Als verbindendes und zusammenfassendes Element der Fassaden setzten sie markante waagerechte Sonnenschutzlamellen aus Aluminium ein. Sie bilden neben ihrer architektonischen Funktion gleichzeitig eine wesentliche Komponente des energetischen Gebäudekonzepts. Die durchdachte Form der Lamellen sowie ihre witterungsabhängige Steuerung sorgen im Innern jederzeit für optimale, blendfreie Lichtverhältnisse bei maximalem Tageslichteinfall. Außerdem verhindern sie durch die automatische Einstellung auf den jeweiligen Sonnenstand sehr effizient die Überhitzung der Innenräume. Sie reduzieren damit den Energiebedarf für die Gebäudekühlung im Sommer und machen aber auch eine Nutzung der solaren Energie im Winter möglich.

Filigrane Formen – versteckte Technik

Für ein ideales Verhältnis zwischen Tageslichteinfall und ­Ausblick einerseits sowie Blend- und Überhitzungsschutz ­andererseits, erhielten die leicht gekrümmten Lamellen des Sonnenschutzes eine regelmäßige Lochung mit 8 mm Durchmesser und 48 Prozent Lochanteil. Sie wurden als Einzelanfertigung in 5 m Länge hergestellt, weil dadurch nur wenige störende Querteilungen an der Fassade erforderlich waren.

Ihre volle Funktionalität erhält die Lamelle durch den elektromotorischen Antrieb und die vollautomatische Steuerung nach dem Sonnenstand. Da mehrere Lamellenfelder gekoppelt werden, wurden für das gesamte Gebäude nur 30 Antriebe benötigt. Mit ihrer besonders schmalen Bauform ließen sich die Somfy Spindelantriebe kaum sichtbar außen hinter den Querteilungen der Fassade platzieren und erfüllten damit auch die gestalterischen Forderungen der Planer.

Die Antriebe sind mit der zentralen Steuerung „animeo IB+“ verbunden, die in einem kleinen Technik- und EDV-Raum im Erdgeschoss montiert ist. Diese für alle Arten von Sonnenschutzanlagen einsetzbare Steuereinheit kann je nach Anlagenkonfiguration mit einer Zeitschaltuhr sowie verschiedenen Sensoren für Sonne, Wind und Niederschläge kombiniert werden. In Abhängigkeit vom programmierten Szenario regelt sie dann völlig selbsttätig die Stellung von Jalousien, Markisen, Rollläden oder eben Waagerecht-Lamellen.

Intelligente Automatik

Bei der Anwendung in Pliezhausen empfängt die Steuereinheit Wetterdaten von einem Windmesser und insgesamt vier Sonnensensoren. Jeder Sonnensensor misst die Helligkeit für eine Fassadenseite. Übersteigt die Sonnenhelligkeit an einer Fassade den programmierten Schwellenwert, werden die Lamellen in einen Winkel gedreht, der Blendung und Überhitzung im Gebäude ausschließt. Dieser Winkel wird automatisch dreimal täglich an den Sonnenstand angepasst. Sinkt die Sonnenhelligkeit im Verlauf des Tages unter den Schwellenwert, etwa weil Bewölkung aufkommt, werden die Lamellen wieder waagerecht gestellt, um möglichst viel Tageslicht in die Räume zu lassen. Durch die völlig selbsttätige Funktion der Steuerung kann das Anpassen und Verstellen der Lamellen nicht von einem menschlichen Benutzer vergessen oder zu spät ausgeführt werden. Zu starke Sonnenstrahlen werden vom ersten Moment ihres Auftretens wirksam vom Gebäude ferngehalten.

Durch den Windwächter ist das gesamte System gegen Beschädigungen geschützt: Bei zu hohen Windgeschwindigkeiten löst der den Befehl für die sturmsichere waagerechte Stellung aus. Die zentrale Steuerung lässt sich außerdem mit lokalen Bedienungen direkt am jeweiligen Fenster kombinieren, worauf hier aber bewusst verzichtet wurde. Jede Fassadenseite zeigt dadurch immer ein einheitliches, die Architekturformen unterstreichendes Bild.

Absehbare Amortisation

Besonderen Wert legte der Bauherr auf den energiesparenden und damit wirtschaftlichen Betrieb seiner Immobilie, weshalb für die Beheizung im Winter und die Kühlung im Sommer eine Geothermie-Lösung gewählt wurde. Da durch die automatische Beschattung Kühl- und Heizlast nahezu gleich sind, kann diese Lösung zur Gebäudekühlung und -erwärmung äußerst effizient und nachhaltig eingesetzt werden. Die Mehrkosten für die umweltfreundliche Technik amortisieren sich spätestens nach acht Betriebsjahren. In jedem Fall aber reduziert die alternative Heizungslösung den CO&sub2;-Ausstoß um jährlich knapp 26 Tonnen. So trägt das System dazu bei, nicht nur Kosten zu sparen, sondern auch die Umwelt zu schonen.|

Kontakt

Somfy GmbH

72108 Rottenburg/Neckar

Tel. (0 74 72) 9 30-0

infos@somfy.de

http://www.somfy.com

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