Fassaden und Wintergärten rationell konstruieren und fertigen

01.09.2007 | Veröffentlicht in Ausgabe 09-2007

„Fassaden und Wintergärten so einfach und umfassend wie Fenster in einer Fensterbau-Software verarbeiten.“ So lässt sich das anspruchsvolle Ziel beschreiben, dass sich Klaes, der weltweit größte Anbieter im Bereich Fensterbau-Software, für diese Lösung gesteckt hat. Seit Anfang des Jahres gibt es das Programm in einer neuen Version, die jetzt auch die Maschinenanbindung integriert.

Der Wintergartenmarkt ist durch das positive Produktimage, die zahlungskräftige Zielgruppe und nicht zuletzt durch die enormen Zuwachsraten über die letzten 20 Jahre sehr attraktiv. Aber: die richtige Softwarelösung ist inzwischen auch für den erfolgreichen Wintergartenbau eine Schlüsselstellung. Mit diesen Worten machte Alex Paul, Produktmanager bei Klaes, anlässlich der Unternehmertage am Stammsitz in Bad Neuenahr-Ahrweiler auf die Bedeutung einer umfassenden Lösung für den Fassaden- und Wintergartenbau aufmerksam. Zwei Kernpunkte der neuen Version standen dabei im Fokus: Die umfassende Integration von Konstruktionsverbindungen und die damit mögliche Ansteuerung von Maschinen sowie die automatisch vermaßten Langteilansichten für komplexe Zuschnitte. Damit rücke man dem Ziel, Fassaden und Wintergärten so „einfach“ wie ein Fenster zu konstruieren, professionell zu präsentieren, zu kalkulieren und anschließend rationell zu fertigen, wieder einen großen Schritt näher, so Paul.

Dafür hat man bei der Entwicklung die speziellen Anforderungen an eine Fassaden- und Wintergarten-Software mit besonderer Aufmerksamkeit umgesetzt:

Unabhängigkeit von allen Profilsystemen
Eigene Teile verwenden können
Alle Materialarten frei kombinierbar
Direkte Konstruktionsprüfung durch fotorealistische Darstellungen
Konstruktion ohne besondere CAD-Kenntnisse
Konstruktionsänderungen bis zur letzten Minute &bdquo;per Knopfdruck“
Individuell angepasste Glas- und Zuschnittinformationen
Aussagekräftige Detail- und Übersichtszeichnungen.

„Klaes 3D folge konsequent der Philosophie „Parametrisieren und Visualisieren“, erklärt Stefan Müller, Verkaufsleiter bei Klaes. Die durchgängige Parametrisierung ermöglicht, dass sich Änderungen in einer Konstruktion vollautomatisch bis zur Berechnung des kleinsten Details auswirken. Alle Profile und Füllungen passen sich vollautomatisch den Veränderungen in der Konstruktion an. Die Ergebnisse jeder Änderung sind dadurch sofort zu sehen. Knoten- und Kantenauflösungen können anhand von Querschnittszeichnungen und das „Hineinsehen“ in die Konstruktionsdetails kontrolliert werden. Somit hat der Konstrukteur die Möglichkeit, mit seiner „Werkstatt am Bildschirm“ Konstruktionsfehler frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Und neue Detaillösungen schnell und ohne Materialverschnitt am Bildschirm simulieren.

Die Basis von Klaes 3D bildet ein hochflexibles Datenkonzept, das jedem die Möglichkeit bietet, die eigenen Konstruktionsmethoden grafisch unterstützt zu integrieren. Es können Profilsysteme von Systemgebern und „Eigene“ in allen Materialarten beliebig gemischt verarbeitet werden. Einmal definierte Kanten- und Knoten-Lösungen sind in allen Konstruktionen immer wieder einsetzbar. Alle Details können in den Stammdaten Schritt für Schritt entwickelt und die Ergebnisse sofort grafisch überprüft werden.

Die Konstruktionstypen werden bei der Datenintegration mit allen benötigten Maß- und Winkelparametern versehen. Alle Flächen können frei aufgeteilt und mit Ausnehmungen für bestehende Baukörper (Mauern, Schornstein etc.) versehen werden. Fensterelemente können ebenfalls einfach eingesetzt werden, denn sie passen sich automatisch in die bestehende Konstruktion ein. Alle Maße und Winkel, sowie Flächenaufteilung und Querschnitte können dabei mit wenigen Mausklicks bis zur letzten Minute an die individuellen Kundenwünsche angepasst werden.

Und bei den Klaes Unternehmertagen im April wurde ein neues Mitglied in der Produktfamilie vorgestellt: Klaes 3D fassade, eine Lösung speziell für Fassadenbauer. Stefan Müller: „Mit den Stammdatenpaketen renommierter Systemgeber reduziert sich der Schulungsumfang auf ein Minimum und die Lösung kann die umfangreichen Vorteile von Anfang an ausspielen.“|

Info

Stimmen einiger Anwender

Frank Demski, Solarlux Aluminium Systeme GmbH:

„Mit der Software konnten wir die Projektzeiten halbieren, obwohl wir vorher schon eine weitgehend automatisierte Software-Lösung einsetzten. Ohne Klaes 3D hätten sie den Auftragszuwachs in der letzten Zeit nicht mit dem vorhandenen AV-Personal abwickeln können. Wichtig war dem Unternehmen bei der Entscheidung auch, dass die Daten komplett von eigenen Mitarbeitern gepflegt werden können.“

Matthias Steinbach, Steinbach Wintergarten KG:

„Auch aus Sicht des Spezialisten für Holz-Alu-Wintergärten ist die Software ein wichtiger Erfolgsbaustein in einem Markt, der dem ,Schnellen‘ gehört. Trotz der bereits automatisierten Fertigung ist noch viel Einsparungspotenzial realisierbar.“

Gabi Schoofs-Winkelhofer, Schoofs Holzverarbeitung & Fensterbau GmbH:

„Wir sind nach 3 Tagen Schulung von der Methode ,Brettaufriss‘ in die Klasse ,Voll parametrisierte Konstruktion‘ aufgestiegen. Wir haben uns dafür das Raico Stammdatenpaket gekauft. Damit können anspruchsvolle Wintergärten ohne eigene Stammdateneingabe nach den Verarbeitungsrichtlinien des Systemgebers konstruiert und gefertigt werden. Ich schätzte, dass sich die Planungs- und Fertigungszeiten mindestens auf ein Fünftel der bisherigen Zeit reduzieren lassen.“