Herstellerfirmen haben jetzt die Möglichkeit, ihre eigenen Berechnungen der Uf-Werte von Rahmenprofilen durch das ift anerkennen zu lassen. Die Berechnungen werden durch geschultes firmeneigenes Personal mittels Programmversionen, die speziell für den Nachweis der Uf-Werte im Rahmen des Rechentools ift-FEM entwickelt wurden, durchgeführt.
Über das Portal https://ift-fem.de/ werden die vom Hersteller durchgeführte Berechnungen sowie die Probekörperbeschreibung und die Querschnittszeichnung des nachzuweisenden Rahmenprofils hochgeladen und somit dem ift zur Verfügung gestellt.
Als Ergebnisdokument erhält der Hersteller ein Protokoll, welches im Rahmen der CE-Kennzeichnung verwendet werden kann. Die Erstellung des Protokolls erfolgt in Echtzeit. Alternativ hat der Hersteller die Möglichkeit, einen ift-Prüfbericht anzufordern.
Alle durch den Hersteller eingegebenen Berechnungen, wie auch die Protokolle und Prüfberichte, können über das Internetportal zu jeder Zeit an jedem Ort mit Internetanschluss abgerufen werden.
Voraussetzung für die Nutzung des Internetportals ist, dass die Herstellerfirma einen Zertifizierungsvertrag „ift-zertifizierter Fachbetrieb zur Berechnung von Wärmedurchgangskoeffizienten“ abschließt. Im Rahmen dieses Vertrages werden verantwortliche Personen für diese Berechnungen von der Firma benannt und in die Anwendung der EN ISO 10077-2 durch das ift eingeführt. Die Berechnungen können mit den Programmen ift-FEM Flixo der Firma Infomind sowie ift-FEM WinIso der Firma Sommerinformatik durchgeführt werden.
„Über ein Dutzend Herstellerfirmen wurde bereits geschult und diese können das Portal für den einfachen Nachweis der Uf-Werte nutzen. In Zukunft wird in Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Herstellern ein Beschlussbuch entwickelt, welches die heute noch offenen Fragen bei der Berechnung von Uf-Werten detailliert regeln wird,“ so Klaus Specht vom ift.
Kontakt: specht@ift-rosenheim.de