In Kolbermoor bei Rosenheim ist ein komplett neuer Stadtteil aus alten Industriedenkmälern entstanden. In einem der ehrgeizigsten Projekte der Region wurden Gebäude einer ehemaligen Baumwollspinnerei saniert und einer modernen Nutzung zugeführt. In stilvollem Ambiente entstanden so Loftwohnungen, Büros, Ladengeschäfte sowie kulturelle und gastronomische Einrichtungen. Die historischen Gebäude wurden einerseits mit viel Fingerspitzengefühl saniert, andererseits seien auch moderne Akzente gesetzt worden.
Besonderes Augenmerk legten die Architekten auf die Schiebeläden, die neben ihrer funktionalen Aufgabe als Sonnenschutz die ehemalige Verwendung der alten Spinnerei widerspiegeln sollten. „Die Idee war, das in sich verwobene Garn, das in der alten Spinnerei gefertigt wurde, an einer modernen Fassade darzustellen“ erklärt Architektin Martina Leibold, verantwortlich für die Fassadenplanung. „Wir haben ein Streckmetallblech als Füllung entworfen, um den Vorgang des Webens zu zeigen“. Ehret fertigte die geschosshohen Schiebeläden mit einer Höhe bis zu 4,80 m. Besonderes Merkmal der Schiebeläden sei die stabile Konstruktion. Das Rahmenprofil MAX70 sei aufgrund seiner Dimensionen für diese Anforderung ideal geeignet gewesen, heißt es.
Die Schiebeläden prägen im offenen wie auch im geschlossenen Zustand die Ansicht der Fassade. So schaffen sie eine moderne Atmosphäre. Darüber hinaus bieten sie neben dem Schutz vor zu intensiver Sonneneinstrahlung auch eine Abschirmung vor zu neugierigen Blicken.