Der Trend in der Fassadengestaltung geht zu immer größeren Glasflächen, was sich bei ausgeführten Objekten in geschosshohen Festverglasungen, französischen Balkonen oder Großflächenschiebern zeigt. Um eine Gebäudeüberhitzung im Sommer zu vermeiden, sind entsprechende Verschattungselemente notwendig. Der neue PV-Schiebeladen der Ernst Schweizer AG kombiniert die Verschattungsfunktion mit einer Stromgewinnung und bietet gleichzeitig vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten in der Fassade. Die Schiebeläden sind so dimensioniert, dass sie in Gebäuden mit bis zu sechs Geschossen, d.h. bis zu einer Höhe von 22 m (OK FFB) zum Außengelände und den dort maximal auftretenden Windgeschwindigkeiten eingesetzt werden können. Ein motorisierter Flügel verfügt über einen maximalen Vorschub von 0,12 m/s. Die permanente Stromabnahme erfolgt in jeder Öffnungsstellung.
„Mit unserem PV-Schiebeladen werden die Kompetenzfelder Metallbau, PV-Technik, Elektrik, Antriebstechnik und Fassadenplanung in einem abgedeckt“ so Markus Konrad, Produktmanager des Geschäftsbereichs Holz/Metall-Systeme. „Der Planer kann auf unsere Muster-Baukörperanschlüsse zurückgreifen und muss nur noch die lichten Öffnungsmaße in der Wand angeben.“ Nach der Montage durch einen Fachbetrieb wird der PV-Schiebeladen abschließend durch den Elektriker mit dem Stromzähler des regionalen Stromversorgers an das öffentliche Stromnetz angeschlossen.
Mit der PVflex Ausführung sind (mit beliebiger Lichttransmission) verschiedene Wafer-Farben und flexible Zellen-Abstände zwischen 3 bis 50 mm frei wählbar. Ist maximale Leistung gewünscht, kommt die Ausführung PVpow mit polykristallinen PV-Modulen der Leistungsklasse bis 260 Wp zum Einsatz.
Bei einer reinen Design-Lösung ohne Stromgewinnung, kann man alternativ auf eine Vielzahl von Streckmetallen mit unterschiedlichen Prägungen und irisierenden Farben zurückgreifen. Der PV-Schiebeladen soll ab Frühling 2012 lieferbar sein.