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Online-Qualitätskontrolle

Für bessere Glasqualität

Die Ansprüche, die an die Qualität von Glasoberflächen gestellt werden, steigen deutlich an. Ob man als Verarbeiter diese Anforderungen in der eigenen Produktion erfüllt, lässt sich durch Online-Qualitätskontrollsysteme automatisch und ohne zusätzlichen Zeitaufwand prüfen. Dazu Maaret Manninen, Produktmanagerin bei Glaston: „Die herkömmlichen, manuellen Messverfahren können mit den heutigen Anforderungen nicht mehr mithalten, sie lassen zu viel Spielraum für Fehler.“

Die Alternative seien automatische Scannersysteme wie der iLooK von Glaston. Dieser ist in zwei Konfigurationen erhältlich und für Vorspann- und Laminierungslinien geeignet. Die Messung erfolgt mit mehreren Kameras und die gemessenen Laserreflektionen werden mathematisch analysiert.

Die Anlage vermisst und prüft jede einzelne Glasscheibe auf Unregelmäßigkeiten. Dies erfolgt im Maschineninnern bei spezieller Beleuchtung, sodass die Lichtverhältnisse der Umgebung keinen Einfluss auf die Messergebnisse haben können. Anhand vordefinierter Qualitätsstandards misst die Anlage online die Wellung und die Randanhebung. Je nach werksinterner Praxis kann die Glasqualität wahlweise in Millimetern oder in Millidioptrien gemessen werden. Hierbei lassen sich die einzelnen Verfahrensschritte nachverfolgen.

Manninen: „Ein wesentlicher Vorteil des Systems sind die unmittelbar während der Produktion gelieferten Qualitätsdaten.“

Mithilfe eines Konfigurationswerkzeugs könne der Verarbeiter eigene Standardwerte programmieren. Die Messdaten werden automatisch im Berichtssystem erfasst. Dank klar strukturierter, farblich gekennzeichneter 3D-Grafiken ist die Benutzeroberfläche des iLooK benutzerfreundlich und intuitiv. Auch das automatische Qualitätsklassifizierungssystem verwendet Farbcodes.

Die Scanneranlage lässt sich für die ESG- sowie die VSG-Produktion konfigurieren: Die Glasinformationen werden automatisch zwischen iLooK und Maschinensteuerung ausgetauscht. Der Bediener braucht keine Informationen einzugeben oder Anpassungen vorzunehmen, da alle Betriebsdaten direkt aus dem Hauptbetriebssystem des ESG-Ofens geladen werden. Das System meldet in Echtzeit, ob alle Maße stimmen und der Vorspannprozess erfolgreich war. Auf Basis von Visualisierungsdaten wird das Glas vom Bediener akzeptiert oder abgelehnt.

Als zweite Konfigurationsalternative ist ein eigenständiges System erhältlich, das mit Vorspannöfen jeder Art kombiniert werden kann. Dieses System ist markenunabhängig und fügt sich in jede Produktionsumgebung ein. Glasdicke, Typ und gewünschte Qualität werden vom Bediener eingegeben. Die Software liefert für jedes vermessene Glas ein Pop-up-Grafikfenster mit detaillierten Ergebnisinformationen.

In beiden Varianten lassen sich unterschiedliche Qualitätsniveaus mit individuellen Toleranzgrenzen definieren. Die Produktionsstatistiken können nach Zeitstempel, Chargen, einzelnen Gläsern oder individuellen Messvektoren geordnet werden. Die Messdaten werden auf dem Systemserver in einer umfangreichen Protokollbibliothek gespeichert, die eine detaillierte Berichterstattung und individuelle Nachverfolgung ermöglicht.

iLooK eignet sich für klares Floatglas sowie für Low-E-Glas mit harter oder weicher Beschichtung und getönte bzw. verspiegelte Gläser. Die messbaren Glasdicken liegen zwischen 2 bis 25mm. Die Mindestgröße der Glasscheiben ist 150x300mm; nach oben hin ist die Größenskala offen.

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