Sälzer zertifiziert als erster Hersteller eine verglaste WK4 Tür mit Antipanikfunktion. Die Türkonstruktionen und der besondere Glasaufbau verhindern ein Durchdringen zur Auslösung der Antipanikfunktion. Die Türen wurden gemäß DIN V ENV 1627-1630 in der Widerstandsklasse WK4 (bzw. RC4) getestet.
Die Entwicklung einer Tür mit solch entgegengesetzten Anforderungen sei auch für die Sälzer-Konstrukteure eine echte Herausforderung gewesen, heißt es. Die schwierigste Aufgabe stellte die Verglasung dar. Ab der Widerstandsklasse WK4 ist als Einbruchwerkzeug eine elektrische Bohrmaschine mit bis zu 10 mm HSS Bohrer zugelassen. Man geht von einem versierten Einbrecher aus, der sich gezielt auf den Einbruch vorbereitet und entsprechendes Werkzeug mit sich führt. Mithilfe der Bohrmaschine können in kürzester Zeit gezielte Bohrungen durch Profile und Verglasung durchgeführt werden. Anschließend kann durch die Öffnung die Antipanikfunktion ausgelöst und die Tür geöffnet werden.
Die Ausführung ist in Stahl und Aluminium als einflügelige, zweiflügelige, mit Oberteil und Seitenteil oder als Einsatzelement in Fassaden erhältlich. Großflächige Verglasungen – in moderner oder denkmalgeschützter Architektur – bieten eine größtmögliche Gestaltungsfreiheit. Türdrücker, Panikstange oder Push-Bar gemäß DIN 1125 und DIN 179, automatische Mehrfachverriegelung, Türantriebe sowie verschiedene Schlossvarianten von mechanisch, elektromechanisch oder motorisch runden das Angebot ab.