Das erweiterte Programm an beschichteten Hochleistungswerkzeugen von Leitz feierte auf der Ligna 2011 Premiere. Der wesentliche Anwender-Vorteil der neuen Beschichtungstechnik: längere Standwege steigern die Produktivität der Werkzeuge. Analog zum RipTec-Verfahren in der Längsbearbeitung, mit dem die Vorspaltung bei Hölzern mit Splitterneigung oder Verwachsungen minimiert wird, setze man diese Technologie auch zur Verbesserung der Hirnholzbearbeitung ein. Durch diese Technik werden stirnseitige Ausrisse beim Fräsen nachhaltig vermieden. Die daraus resultierende gesteigerte Vorschubgeschwindigkeit der Werkzeuge verbessert die Produktivität der Anlage entscheidend. Nach anschließendem Fertighobeln werde eine Oberflächenqualität nahezu wie bei einem Möbelstück erzeugt, sind sich die Werkzeugmacher aus Oberkochen sicher.
Durch das partiell eingebrachte Riffelprofil werden zudem kleine „Leimtaschen“ gebildet, welche eine hohe Fugendichtigkeit und eine wesentlich stabilere Eckverbindung als bei der herkömmlichen glatten Profilierung bewirken. Als „Nebeneffekt“ erhöht sich der Standweg der Werkzeuge gegenüber der herkömmlichen Ausführung um bis zu 20 bis 30 %.