Das zu teuer gewordene Meranti, das zunehmend auch schwieriger verfügbar ist, sowie die Dokumentationspflicht des Importeurs und des Verarbeiters und die Problematik um die sibirische Lärche bzgl. Qualität und Zuverlässigkeit hätten bei Schiller zu einer Rückbesinnung auf die Stärken der einheimischen Hölzer geführt. Kiefernkernholz besitzt eine gute Dauerhaftigkeitsklasse für die Anwendung von Fenster, Türen und Fassaden. Durch die Forderung nach astreinen Decklagen wird üblicherweise auf der Außenseite relativ viel Splint eingesetzt. Dies führe zu vermehrten Problemen und zu mehr Einsatz von tropischen Hölzern. Durch den Einsatz modernster Produktionstechnologien könne Holz Schiller das Kernholz im industriellen Produktionsprozess zuverlässig erkennen und zielgerichtet das dauerhafte Kernholz auf der Bewitterungsseite einsetzen. Somit seien die 50 % Kernholzanforderung der H0.06-1 erfüllt und unter dem Produktnamen Durakiefer verfügbar.
Damit eine nachhaltige Versorgung gewährleistet sei, habe man sich bereits Mitte 2011 für eine Investition zum Ausbau des Kiefernfensterkantelwerkes entschlossen, welches seit Anfang des Jahres in Betrieb gegangen ist. Mit einem Investitionsvolumen von ca. 7,5 Mio. Euro und einer Produktionskapazität von über 20000 m³ verleimte Kantel pro Jahr sei die Grundlage für eine sichere Versorgung des Marktes geschaffen.
Somit produziert Holz Schiller in der Gruppe ca. 70000 m³ verleimte Kantel und astreine Komponenten jährlich.
Mit der Durakiefer verfüge der Fensterbauer im Vergleich zu Meranti über ein technisch gleichwertiges Produkt zum günstigeren Preis. In Kombination mit den ökologischen Vorteilen sei man damit für alle Diskussionen gerüstet.