Das Scannersystem GlassInspector von Deltamax ist nach Angabe des Herstellers in der Lage, mit hoher Präzision Fehler bei Isoliergläsern zu erkennen. Selbst kleine, nur auf der Oberschicht (Couche) der Low-E Gläser befindliche Kratzer könne es erkennen. Das System arbeite mit einer Auflösung von 0,2 mm. Dabei lassen sich die Detektionsparameter für den Kunden individuell einstellen, um das System an den gewünschten Qualitätsstandard anzupassen.
Neben der Optimierung der Fehlererkennung wurde auch die grafische Oberfläche der Anlage verbessert, die sich intuitiv bedienen lasse. Die aktuelle Softwareversion ermögliche es, die Glasdefekte in verschiedenen Farben (Grün, Blau und Rot) anzuzeigen, entsprechend der Fehlergröße- und Relevanz. Dies helfe dem Bediener, die Position von Kratzern und Beschädigungen auf der Glasscheibe schneller zu erkennen und einzuschätzen. Mithilfe von Laserpointern zeigt das System dem Bediener die Position der erkannten Defekte direkt auf der Scheibe an. Auf diese Weise minimiere sich der Zeitaufwand für die Fehlersuche deutlich, so der Anbieter.
Für 2013 plant der Hersteller einen neuen Software-Release mit vielen Neuheiten. Diese reichen von der Erkennung von Umrissen und Scheibengrößen bis hin zur Klassifizierung der Defekte in Hauptkategorien (Luftblasen, Kratzer, usw.). Damit sei der Glasverarbeiter dann in der Lage, auch detaillierte Fehlerstatistiken zu erstellen. Dies lasse wiederum Rückschlüsse auf die gesamte Fertigung zu und könne so den Verarbeiter bei der Optimierung des Produktionsprozesses unterstützen.