Für die „Tankstelle der Zukunft“ realisiert die Mage Sunovation GmbH Deutschlands erste solare Überdachung. Der Standort ist Geilenkirchen bei Aachen. Kernstück der Anlage sind die Solar-Dächer des Herstellers von Architektur-Solarmodulen. Insgesamt wurden 245 Module (630 m²) mit einer Leistung von 65 kWp verbaut. Die projektspezifisch gefertigten Solarmodule sind 478 bis 980 mm breit und 2080 bis 2520 mm lang.
Dazu Mage-Geschäftsführer Heribert Ley: „Zum Einsatz kommen Glas-Glas-Module aus unserer neuesten Produktlinie, die projektspezifisch gefertigt und als integriertes Dach angebracht wurden. Der Modulverbund besteht aus: 10 mm VSG (aus ESG), PV-Zellen eingebettet in einer dauerelastischen, hoch transparenten Verbundmasse, 2 mm ESG. Das Glas stammt aus deutscher Produktion.
Die PV-Module wurden auf der Unterkonstruktion mittels Klemmprofilen befestigt. Der elektrische Anschluss erfolgt über eine Randkontaktierung mit einem Sunovation Adapter. Die Verschaltung der Module liegt von außen unsichtbar in der Unterkonstruktion unter der Anpressleiste des Profils. Zum Einsatz kommen Wechselrichter von SMA.
Durch die transparente Optik der Solarmodule werden offene, lichtdurchflutete Bereiche geschaffen, in denen optisch die Photovoltaik im Mittelpunkt steht. Die Themen erneuerbare Energien und Klimaschutz sind damit in die Tankstelle integriert und sollen Besucher ansprechen.
Initiator und Auftraggeber Fred Pfennings, ökologisch engagierter Tankstellenbetreiber, will mit dieser neuen Art des Tankstellenbaus das Umweltbewusstsein in den Markt für fossile Energien hineintragen.
Ergänzend zu den solaren Design-Elementen wurde auf dem Dach des Tankstellen-Shops eine Photovoltaik-Anlage mit herkömmlichen Solarmodulen (Main Solarstrom GmbH, einer Tochterfirma der Mage Sunovation) errichtet.
Die Beheizung erfolgt durch eine Solarthermie-Anlage, welche bei hohem Bedarf durch eine Biomassen-Heizung ergänzt wird.
Für die Beleuchtung der Tankstelle kommt fast nur energiesparende LED-Technik zum Einsatz. Hierdurch wird der Energieverbrauch für Beleuchtung in weiten Teilen um rund 70 % gegenüber herkömmlichen Leuchtmitteln reduziert. Aus den gesamten Maßnahmen resultiert eine jährliche Einsparung von ca. 50000 kWh Strom und 30 t CO2.