Die Optris GmbH stellte vor Kurzem die Zeilenkamera-Funktion (Linescanner) ihrer Analysesoftware vor. „Die optris PI Connect Software besitzt als Zusatzfunktion eine Zeilenkamera-Funktion, mit der sich kontinuierliche Arbeitsprozesse wiedergeben und zuverlässig überwachen lassen“, so Geschäftsführer Ulrich Kienitz. „Die Software liefern wir zusammen mit unseren optris PI Wärmebildkameras aus.“
Die Linescanner-Funktion wird hauptsächlich zur berührungslosen Temperaturmessung an Messobjekten (z.B. ESG Scheiben) angewendet, die in Bewegung sind, insbesondere wenn der optische Zugang zum Objekt eingeschränkt ist.
In der Glasindustrie dient die Zeilenkamera-Funktion als einfache, indirekte Visualisierung von Wärmeverteilungen in Öfen bei der Verarbeitung von Flachglas, z.B. bei der Glasentspannung oder beim Oberflächenhärten. Die Kamerainstallation erfolgt am Ofenausgang und misst so die Glasoberfläche immer an der gleichen Stelle. Hierbei werden in einer Zeile Temperaturmessungen an bis zu 200 Bildpunkten (Pixel) durchgeführt und als Wärmebild mit einer unbegrenzten Anzahl an Zeilen dargestellt. Der Öffnungswinkel der Kamera beträgt beim Weitwinkelobjektiv 60°, sodass auch breite Objekte oder Förderbänder erfasst werden können. Da die Wärmebildkamera über 120 Hz (Bilder pro Sekunde) verfügt, ist sie sehr gut für schnelle Prozesse geeignet. Das Einrichten des Linescanners findet in der Software statt. Nach der Definition der Zeilenposition im Wärmebild – die optris PI-Kamera dient als Ausrichthilfe im Prozess – erfolgt die Konfiguration der Zeilenkamera-Funktion. Hier wird die Anzahl der dargestellten Zeilen angegeben oder die Definition des Triggersignals zur automatischen Bildspeicherung durchgeführt. Letztlich erfolgt die Definition des individuellen Layouts, wie z.B. das Anzeigen von gespeicherten Bildern im Schnappschussverlauf.