_ Die perfekte Dämmung der Gebäudehülle und die Anbindung an andere Gewerke ist das A&O für die Energie- und Nachhaltigkeitsbilanz eines Hauses. Wer auf die gesamte Nutzungszeit die Energieverluste minimieren will, der muss bekanntlich Wärmebrücken so gut wie möglich ausschließen. Diesem Ansatz trägt die Joma Dämmstoffwerk GmbH mit Sitz in Holzgünz mit einer besonders innovativen Entwicklung Rechnung: Mit einem patentierten, passivhauszertifizierten Jalousiekasten, der komplett von EPS-Wärmedämmung umschlossen ist, können sich die Systemelemente nahtlos und unauffällig in Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) integrieren lassen.
Gute technische Werte
Der Jalousiekasten wurde speziell für die Anforderungen von Passivhäusern und die Integration in Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) entwickelt. Weil sich das Element immer in der Dämmebene befindet, werden Wärmebrücken so auf ein Minimum reduziert.
Um einen optimalen Anschluss an das Fensterprofil gewährleisten zu können, wird die Dämmung passgenau an das Profil angepasst. Mit einer minimalen Wärmeleitfähigkeit von = 0,032 W/mK erreicht die patentierte Lösung die Wärmeleitfähigkeitsstufe WLS 032 und verfügt damit über den besten Wert aller derzeit am Markt befindlichen EPS-Systeme.
Die Steifigkeit des Elements wird durch zwei P7-Zuschnitte gewährleistet. Das sorgt nicht nur für Stabilität, sondern auch für die wichtige thermische Trennung und ermöglicht außerdem Zuführungen für notwendige Leitungen. Die Innenseiten des Jalousiekastens sind mit Premiumplatten kaschiert, was vor Insekten und Feuchtigkeit schützt. Jedes Element wird nach Maß gefertigt, wobei stets die Angleichung an das jeweilige Fensterprofil berücksichtigt wird.
Zwei integrierte und an die örtlichen Gegebenheiten angepasste Anputzleisten sorgen für einen perfekten Anschluss des Außenputzes und der Fenster und optimieren so die Wärmebilanz eines Gebäudes.
Einfache Verarbeitung
Zur thermisch getrennten Montage wird das Jalousiekasten-Element zusätzlich zur Verklebung mit Montagewinkeln auf der oberen P7-Aussteifung und an der Massivwand verschraubt. Der Jalousiekasten lässt sich so bei Fassadendämmungen ab 200 mm einsetzen, bei schmalen Schächten sind aber auch 180 mm möglich.
Für Josef Mang, der die Joma Dämmstoffwerk GmbH gemeinsam mit seinem Bruder Roland als Geschäftsführer leitet, ist das neue Produkt ein weiterer Beweis für die Innovationskraft des Unternehmens: „Unser neuer Jalousiekasten zeigt wieder einmal, wie clever und motiviert unsere Mitarbeiter sind und wie sehr das Kundeninteresse uns alle antreibt. Wir haben damit das richtige Produkt zum richtigen Zeitpunkt auf den Markt gebracht und freuen uns sehr über die enorme Nachfrage“, so Josef Mang.
Konsequente Umsetzung
Die Idee für den Jalousiekasten stammt von Betriebsleiter Xaver Popp, der im Haus einer der Pioniere von Passivhäusern ist und seit über zehn Jahren immer wieder an unterschiedlichen Passivhausprojekten beteiligt ist. „Es gab einfach keine zufriedenstellende Lösung für die Dämmung von Jalousiekästen. Also haben wir selbst einen entwickelt“, so Popp. Die Idee war so gut, dass der Jalousiekasten auf Anhieb das Zertifikat des Passivhausinstituts in Darmstadt erhielt und sich mittlerweile größter Beliebtheit erfreut.
Während im vergangenen Jahr noch 9000 lfm an Jalousiekästen hergestellt wurden, rechnen die Dämmstoffexperten aus Holzgünz bis zum Jahresende 2015 mit der einer Verdoppelung der Produktionsmenge. „Der Trend zum Passivhausstandard ist ungebrochen und setzt sich nicht nur bei Gewerbeobjekten, sondern auch bei Privathaushalten und im Geschosswohnungsbau durch“, erklärt Roland Mang.
Für Neubau und Bestandsbau
Besonders positiv für ist für den innovativen Hersteller, dass die Jalousiekästen neben in Neubauprojekten mittlerweile auch vermehrt in der Bestandssanierung verwendet werden.
Gerade hier kann das entwickelte Kastensystem seine Vorteile ausspielen und bei der Neugestaltung einer Fassade im Bestandsbau ohne größeren Aufwand integriert werden.
Die individuell anpassbaren Befestigungssysteme und anpassbaren Kastenbreiten bzw. entsprechenden Jalousieschürzen schaffen immer eine technisch einwandfreie und den Anforderungen der EnEV entsprechende Lösung. Somit kann der Anspruch „Pimp your House“ immer erfüllt werden. —
Der Jalousiekasten kann ab einer Dämmstoffdicke von 180 mm eingesetzt werden, für geringere Dicken ist auch eine Jalousieschürze als Blende erhältlich. Somit ist das System auch für Sanierungsmaßnahmen umsetzbar.
Auch beim neuen Postquartier in Ravensburg kam der Joma-Jalousiekasten zum Einsatz, um die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) zu erfüllen.
Ob Neubau oder Sanierung, der Jalousiekasten kann jeder baulichen Situation angepasst werden und so den Sonnenschutz unauffällig integrieren.
Zur thermisch getrennten Montage wird das Jalousiekasten-Element zusätzlich zur Verklebung mit Montagewinkeln auf der oberen P7-Aussteifung und an der Massivwand verschraubt.