_ Während bei dem Neubau die gesamte Fassade in einem gedeckten Anthrazit gehalten ist, trugen die Pfosten und Riegel des vorhandenen Gebäudes das natürliche Aluminiumsilber. Zudem neigten sie zum Oxidieren und waren im Laufe der Jahre teilweise fleckig geworden – eine Renovierung war also angeraten. „Wir wollten die beiden Fassaden farblich angleichen und die Bauteile zusätzlich schützen. Deshalb haben wir uns für die selbstklebende Renovierungsfolie Renolit Refacesk entschieden“, berichtet der General Manager der Farmers Land Food GmbH, Sven Kruse.
Ein weiterer Beweggrund waren deutliche Kostenvorteile, weil alle lackierbedingten Vorbereitungsarbeiten wie Schleifen, Grundieren und Abkleben entfallen – die zu beklebenden Elemente müssen vorab lediglich gereinigt werden. Und dass auf die Renovierungsfolie Verlass ist, verdeutlicht die 10-jährige Gewährleistung auf die Folie.
Keine Blasen beim Verkleben
Bei der Konzeption der Folie hat der Folienspezialist neben der Design- und Materialqualität vor allem die Verarbeitung im Blick gehalten. Bei dem Objekt in Ratingen hat sich diese Vorleistung bewährt: „Die zu beklebenden Teile waren relativ kleinteilig und mit vielen Sicken, Ecken und Kanten versehen“, berichtet Tim Cecil, Geschäftsführer der Quehl GmbH aus Worms, dessen Team die Verklebung der Folie an dem Famersland-Gebäude übernommen hatte. Eine große Hilfe bei der Verarbeitung ist der Acrylatkleber, der erst nach 24 Stunden seine volle Klebekraft entwickelt.
Die Folie lässt sich bei der Verarbeitung ohne Beschädigungen des Untergrunds wieder abziehen und ein Kantenverlauf problemlos korrigieren, sollte er auf Anhieb nicht exakt passen.
Doch zunächst ist akribische Handarbeit gefragt, um hierfür die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen: „Damit wir saubere Anschlüsse herstellen können und der Kleber verlässlich haften kann, müssen wir alte Silikonspuren und Putzreste gründlich entfernen“, sagt der Verarbeitungsspezialist. Eine weitere Hilfestellung für die Montagefachleute ist die Air Release Technologie: Ein geprägtes Trägerpapier hinterlässt Mikrokanäle in der Kleberschicht, über die beim Verkleben der Folie eingeschlossene Luft abfließen kann und so keine Blasen entstehen.
Rund 400 m² der Renovierungsfolie hat das Team der Quehl GmbH an dem Farmersland-Gebäude verarbeitet und damit dessen Optik zugleich deutlich aufgewertet. „Die matte Oberfläche und der dezente Farbton machen das Erscheinungsbild sehr viel edler als vorher“, freut sich Sven Kruse.
Schön und belastbar
Die Basis für das mehrschichtig aufgebaute Produkt bildet eine mit hochwertigen Pigmenten eingefärbte Vinylschicht. Die zweite Schicht besteht aus transparentem Polymethylmethacrylat (PMMA). In dieser 45 my starken Schicht liegt die Besonderheit der Folie: Zum einen macht sie sie robust gegenüber UV-Strahlung, zum anderen ist die Acrylatschicht im Gegensatz zu üblichen Nass- oder Pulverbeschichtungen gleichmäßig dick.
Die Deckschicht bildet eine Polyvinylidenfluorid-Schicht (PVDF), die die Folie aufgrund ihrer geringen Oberflächenspannung vor Schmutz und Chemikalien schützt. Sie wirkt wie eine Anti-Haft-Beschichtung bei Bratpfannen, sodass sich sogar Graffiti rückstandslos entfernen lassen. Der spätere Reinigungsaufwand ist entsprechend gering. —
Sicherer Saubermann
Normalerweise reichen ja warmes Wasser mit einem Schuss Geschirrspülmittel und eine weiche Bürste oder ein Schwamm aus, um folienkaschierte Profile von Schmutz und Ablagerungen zu befreien. Daran hat sich grundsätzlich auch nichts geändert, doch bei hartnäckigen Verschmutzungen wie zum Beispiel Gummiabrieb an Balkontüren oder Farbstiftstrichen ist chemische Unterstützung gefragt. Für solche Fälle ist seit Oktober 2016 der Exofol Profireiniger auf dem Markt, den Fachbetriebe über den Renolit Folienservice beziehen können.
Beim Profireiniger wurden die Eigenschaften gezielt auf die Beschaffenheit der Exofol Produkte ausgerichtet. Das Produkt wurde intensiv auf Langzeitwirkungen und auf stoffliche Wechselwirkungen hin getestet. „Renolit überwacht auch die Gebrauchstauglichkeit und die Verträglichkeit der Reinigungssubstanz, was bei der Vielzahl der handelsüblichen Produkte anderweitig nicht zu leisten wäre“, betont Tatian Priewe. Der Leiter Anwendungstechnik bei Renolit Exterior weist zugleich auf die spezifischen Eigenschaften von Acrylatoberflächen hin, die beispielsweise natürliche Reinigungssubstanzen wie Zitronen- oder Orangenbestandteile nicht vertragen. Für Geschäftsbereichsleiter Stefan Friedrich steht deshalb die Verlässlichkeit eindeutig im Vordergrund: „Wir wollen unseren Kunden auch auf diesem Gebiet die größtmögliche Sicherheit bieten und übernehmen für unseren Reiniger die Gewährleistung.“