"Albrecht Memmert war ein verantwortungsvoller und leider in heutiger Zeit immer seltener werdender aktiver Kämpfer für solide, innovative und unabhängige Ingenieurleistungen", so UBF-Vorstand Hans-H. Zimmermann. Nach Auskunft des UDF gehörte zu den Ingenieuren der ersten Stunde, die erkannten, dass die Bedeutung der Fassaden im Hochbau enorm zunimmt und den Stellenwert der Haustechnik erreichen würde, was sich bestätigt habe.
Mit der Zunahme von Hochbauten und immer technischer werdenden Metall und Glasfassaden wuchs zwangsläufig der Bedarf an qualifizierten Fachingenieuren, die in der Lage waren, die besonderen konstruktiven Anforderungen der neuen Bauarten statisch, materialtechnisch und bauphysikalisch zu beherrschen. Das war für Albrecht Memmert Anlass namhafte Ingenieure, die sich ebenfalls auf diesem Sektor etabliert hatten, zusammenzuführen und im Jahre 1993 den Verband UBF Unabhängige Berater für Fassadentechnik e.V. zu gründen.
Weitsichtiger Blick nach vorne
Albrecht Memmert führte, so der UDF, den Verband zu maßgeblicher Größe und Bedeutung der Fassadenplanung in Deutschland. Dieses weitsichtige Handeln führte zur Etablierung eines modernen Fachingenieurwesens mit eigenem Leistungsbild, welches zur Zeit im AHO-Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung e.V. zur Veröffentlichung beraten wird. Dem Grundgedanken, der den UBF ins Leben rief, folgte er auch in seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten im ift, VBI und an der Hochschule Augsburg mit Vorlesungen, Seminarbeiträgen und Fachvorträgen.
Mit den Fassadentagungen Baden-Baden rief Albrecht Memmert unter der Schirmherrschaft des VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. maßgebliche Kongress- und Seminarveranstaltungen ins Leben. Für seine Leistungen in der Entwicklung der Fassadentechnik und als wissenschaftlicher Leiter von VDI-Tagungen zum Thema Fassadentechnik erhielt er am 11. Oktober 2005 die Ehrenmedaille der VDI-Gesellschaft Bautechnik.
Personalien