_ 2014 kehrte der Kölner Basketball mit den RheinStars in die modernisierte Halle zurück und trägt dort nun seine Zweitliga-Heimspiele aus. Der ASV Köln bietet seinen Mitgliedern zusätzlich ein vielfältiges Kursprogramm an, das auch teilweise in der Halle stattfindet. Zudem wird diese von anderen Kölner Vereinen angemietet.
Aufwertung des Außenbereichs
Der ASV Köln kann sich also über mangelnde Hallennutzung nicht beklagen – im Gegenteil. Also dachte man darüber nach, mit welchen baulichen Maßnahmen die Halle weiter aufgewertet werden kann. Schnell war klar, dass ein geschützter Außenbereich am Westende der Halle viele Vorteile bringen würde. Hier können sich Eltern die Zeit vertreiben, während sie auf ihre Sport treibenden Kinder warten. Auch die Zuschauer der RheinStars-Spiele und anderer Veranstaltungen haben einen geschützten Aufenthaltsort vor der Ticketkasse – oder bei einem Glas Kölsch. An diesem Punkt brachten die RheinStars ihren Sponsor Weinor ins Spiel, der für solche Fälle passende Lösungen bereithält.
Glasoase mit LED-Beleuchtung
In enger Zusammenarbeit mit der ASV-Clubführung erarbeitete Weinor ein Konzept zur wetterunabhängigen Nutzung des westlichen Eingangsbereichs. Zum Einsatz kam eine 6 x 25 Meter große Glasdachkonstruktion mit Dachträgern aus Aluminium, die auf insgesamt acht Stützpfosten ruht. Am Wandanschluss sind die Glaselemente aus Brandschutzgründen mit einer Lüftungsfunktion versehen.
An der Front wurde das Terrassendach mit Unterbauelementen aus Glas geschlossen. Die sieben w17-c-Anlagen mit jeweils drei Flügeln lassen sich einfach öffnen und verfügen über eine Mitnehmerfunktion, durch die alle Scheiben gleichzeitig verschiebbar sind. So ist auch an warmen Sommertagen für genügend kühlende Luft gesorgt. Insgesamt ist eine großzügige, transparente Anlage entstanden, in die sehr viel natürliches Tageslicht dringt.
Damit der neu gewonnene Platz auch bei Dunkelheit genutzt werden kann, erhielten die Dachträger 14 LED-Lichtleisten mit jeweils zehn Spots. Sie sollen das Innere in ein warmes, atmosphärisches Licht tauchen.
Kleine Hürden bei Planung und Montage souverän gemeistert
Das Weinor-Montageteam musste bei der Vorbereitung und Durchführung mehrere anspruchsvolle Aufgaben bewältigen. So besteht die Wand der Sporthalle aus Porenbeton, zu der aus der Bauzeit keine Unterlagen mehr vorlagen. Also musste die geringste Tragfähigkeit angenommen werden. Zur Befestigung der Dachkonstruktion musste der Wandanschluss zudem mehrere Stahlbetonstützen umlaufen. Hinter dem Wandanschluss wurde dazu eine 400 mm breite Platte aus Aluminium angebracht, um die Last für das Dach an circa 200 Befestigungspunkten in die Wand abzuleiten. Bei der Montage kam erschwerend hinzu, dass die Anfahrt zur Baustelle nur mit begrenzter Achslast möglich war und die Bauteile am Rand des Sportplatzes auf einen Teleskoplader umgeladen werden mussten. Da die Bodenarbeiten unter der Dachanlage noch nicht beendet waren, konnte kein Glaslift eingesetzt werden. So kam nur Handverglasung in Frage. Die etwa 100 Dachscheiben wurden also mit Muskelkraft an ihren Einsatzort befördert. —