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Wenn Architekten für sich selber bauen

Die äußere Struktur ist klar: Der Kubus auf der künstlich geschaffenen Insel vor Amsterdam ist an einer Seite – zum Festland hin – mit perforierten Aluminiumpaneelen verkleidet, von denen sich einige bewegen lassen, um die Fenster dahinter zu erschließen. Die verbleibenden drei Seiten sind „minimal windows“ von der Luxemburger Keller AG – nur unterbrochen von ein paar statischen Streben.

Viel Ausblick impliziert auch viel Einblick, und so schimmert das Gebäude nächstens in der Landschaft und gewährt freien Blick auf die großzügige Architektur. Das dreigeschossige Gebäude spielt mit Lufträumen und macht auf diese Art die ohnehin großzügigen Etagen noch opulenter. Mitten im gläsernen Würfel zieht sich ein holzverschalter Turm durch die Etagen, vom Hauseigentümer liebevoll „magic box“ genannt, der die Technik sowie die privaten Räume wie Badezimmer und Toiletten beherbergt. In der zweiten Etage wurde an einer Ecke eine Dachterrasse ausgespart. Trotzdem konnte durch die umlaufende Gehäusekante die Gestalt des Kubus beibehalten werden.

Zeitlose Materialien wie Aluminium, Stahl, Glas, Beton und Holz ergeben einen Mix, der nüchterne Sachlichkeit bewahrt, ohne dabei kühl zu wirken. Die Ausstrahlung extremer Filigranität und Helligkeit ist das Ergebnis der besonderen Aufmerksamkeit für die Wechselwirkung zwischen Glas, (fast) rahmenlosen Fenstern und eleganter Beleuchtung.

Die positive Energiebilanz der Schiebefenstersysteme verbinden die außerordentliche Ästhetik von Aluminium und elegante Optik mit cleveren Details für den klimatischen Schutz – das sind Argumente, die auch den Architekten Hans van Heeswijk überzeugt haben. Seit Anfang 2012 gibt es das Design-Schiebesystem in zwei Produktlinien: Die Basisversion mit isolierten Aluminium-Rahmenprofilen, in die sehr große 2-fachIsolierglasscheiben eingesetzt werden können. Die hochisolierte Premium-Serie 4+ steht für den Einsatz von 3-fach-Verglasung (maximale Glasstärken von bis zu 56 mm). Mit den vier zusätzlichen Eigenschaften sollen neue Maßstäbe unter den Design-Schiebesystemen gesetzt werden (minimaler Uw-Wert unter 0,80 W/m2K, maximale Glasstärke, maximale Schiebeflügelfläche, maximales Schiebeflügelgewicht).

Die Schiebeflügel können bis zu einer Höhe von 4 m und in einer Flügelfläche von bis zu 12 m2 ­realisiert werden. Die filigrane Ansichts­breite ­des Flügelprofils beträgt lediglich 26 bzw. 34 mm bei extremen statischen Anforderungen und gewährleiste trotzdem hohe statische Stabilität. Das maximale Flügelgewicht beträgt 1000 kg.

Ein Alleinstellungsmerkmal sei, dass sich mit nur einem Elektroantrieb teleskopartig mehrere Flügel mit einem Gesamtgewicht von bis zu 2000 kg bewegen lassen. Die Rahmenprofile ­lassen sich vollständig in Wand und Boden einbauen. Der Bodenbereich ist frei von störenden Schwellen und somit barrierefrei.

Die Hochleistungs-Laufwagen wurden vom System­anbeiter neu entwickelt und sind im unteren Flügelprofil verdeckt integriert. Die aus Edelstahl gefertigten Kugellager und Laufrollen gewährleisten das leichtgängige Bewegen auch sehr großer Schiebeflügel. Das 2-Punkt-Verriegelungs-System ist nach RC2 zugelassen. Die Belüftung kann durch manuelle Spaltlüftung oder durch elektrisches Auffahren der Schiebeflügel erfolgen. —

https://www.kellerag.com/