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RaffstoreN in Kombination mit feststehenden Lamellen

Eine glänzende Erscheinung

_ Schon den Wettbewerb konnte Architekt Jim Clemes vom renommierten Atelier d’ Architecture et de Design aus Esch an der Alzette in Luxemburg gewinnen: Ein viergeschossiges Gebäude mit einer besonderen Fassadenkonstruktion sollte es werden.

An der breitesten Stelle sind es 68 m, die Länge beträgt knapp 120 m. Um das leicht abschüssige Gelände und damit die in der Höhe versetzte Anordnung des Gebäudes auszugleichen, wurden gläserne Brücken erschaffen, die einzelnen Baukörper miteinander verbinden.

Auf einer Gesamtfläche von insgesamt 20 000 m2 finden sich in den oberen drei Etagen die Büros für die 350 Mitarbeiter der Versicherung, die ihren neuen Firmensitz in einer kleinen Gemeinde rund neun Kilometer von der Stadt Luxemburg entfernt angesiedelt hat. Lagerräume, Seminarräume, ein eigener Kindergarten, Restaurants und ein eigenes Auditorium mit 172 Sitzplätzen sorgen für die entsprechende Infrastruktur im Gebäude.

Bronzefarbener Sonnenschutz

Ganz besonderes Augenmerk wurde auf das Erscheinungsbild der Fassade gelegt, die in changierenden Gold-, Braun- und Bronzetönen glänzt und durch die 28 cm breiten Vertikallamellen in unregelmäßigen Abständen gegliedert wird. Auf ihre eloxierten Oberflächen wurden grafische Muster geprägt, die aus dem Firmenlogo der Versicherung entwickelt wurden. Über integrierte Lichtinstallationen können die gefalteten Hohlkörper bei Dunkelheit beleuchtet werden und geben dem Gebäude damit eine ganz besondere Note.

Um den Sonnen- und Blendschutz für die Mitarbeiterbüros zu optimieren, wurden hinter den Lamellen bronzefarbene Raffstoren installiert. Damit lassen sich nicht nur die Glasflächen vollständig beschatten, sondern auch für ein angenehmes thermisches und visuelles Klima gesorgt.

Durch die individuelle und unabhängig voneinander mögliche Steuerung der Raffstoren, kann jeder Mitarbeiter so sein persönliches Wohlfühlklima schaffen und den gewünschten Anteil von Tageslicht regulieren. Auch im Erdgeschoss werden der Lichteinfall und der solare Eintrag über die Raffstoren gesteuert und für optimale Bedingungen im Gebäude gesorgt.—

Bautafel

Architekten: Jim Clemes – Atelier d’ Architecture et de Design, Esch an der Alzette

Projektbeteiligte: Schroeder & Associés Ingénieurs Conseils, Luxemburg (Statik), Jean Schmit Engineering, Luxemburg (Gebäudetechnik), Fassadenbau Schindler Fenster + Fassaden, Roding (Fassade), Aluminiumlamellen Fielitz Leichtbauelemente, Ingolstadt (Sonnenschutz), HD Wahl, Jettingen-Scheppach (Oberflächeneloxierung)

Bauherr: La Luxembourgoise – Société Anonyme d‘Assurances, Leudelange

Fertigstellung: Oktober 2011

Standort: 9 rue Jean Fischbach, 3372 Leudelange