Ziel der Architekten war es, einen Raum zu schaffen, der die Dynamik der Marke Porsche in Architektur übersetzt.
Entstanden ist ein Gigant aus Stahl, Glas und Blech, in dessen Innern sich der 5600 m2 große Ausstellungsbereich befindet. Im Wechsel werden jeweils 80 Porsche sowie 200 weitere Kleinexponate aus der Firmengeschichte gezeigt. Das Museum beherbergt zudem das Unternehmens-Archiv, eine Werkstatt für Oldtimer, die auch Privatkunden zur Verfügung steht, einen Konferenzbereich sowie gastronomische Einrichtungen.
Sehr anspruchsvoll war die Planung und Umsetzung der Frontfassade. Die innere Isolierglasfassade ist allseitig linienförmig gelagert und bildet den eigentlichen Raumabschluss. Die äußere Sekundärfassade entstand als punktgehaltene Konstruktion. Die Fassade ist um 16,5 ° gegen die Vertikale nach außen geneigt und ca. 13 m hoch. Aufgrund ihrer Neigung handelt es sich baurechtlich um eine Überkopfverglasung. Die Glasfugen zwischen den Scheiben wurden offen ausgebildet.
Bei der punktgehaltenen Verglasung aus VSG besteht die Außenseite im Regelbereich aus 10 mm starkem TVG, die Innenseite aus 8 mm TVG. Die einzelnen Scheiben weisen eine Breite von bis zu 3454 mm und eine Höhe von 1917 mm auf. Sie lagern jeweils an der oberen und unteren Glaskante auf je sechs fischer Hinterschnitt Glaspunkthaltern FZP-G-Z. Dabei beträgt der Randabstand zu den Glaskanten nur 85 mm.
Das Eigengewicht der Konstruktion wird über zwei Stahlwinkel abgetragen. Die Befestigung der Hinterschnittpunkthalter an der Unterkonstruktion erfolgt über Stahllaschen. Die Unterkonstruktion aus Baustahl S 235 besteht aus dreieckigen Hohlprofil-Riegeln, die mit vertikalen Pfosten aus Flachstahl ausgesteift werden. —