Die vielfältige Nutzung sowie das Aufeinandertreffen von Alt und Neu führt zu einer besonderen Situation, bildet dennoch ein absolut stimmiges Erscheinungsbild.
Die Architekten von Gigon/Guyer und Atelier WW haben der zum Teil denkmalgeschützten Bausubstanz drei neue Gebäude an die Seite gestellt bzw. aufgesetzt, die sich in Form und Höhe vom Bestand abheben.
Verbundfenster mit Lüftung
Die Fassaden der beiden Hochbauten sind mit profilierten, schwarz sowie rot glasierten Keramikelementen verkleidet.
Bei dem Wohnturm wurden insgesamt 577 Fenster und für den Verwaltungsbau 333 Fenster realisiert. Diese stammen von der Josef Gartner GmbH, die auch für den Fassadenbau verantwortlich zeichnete. In den Standardgeschossen findet man 2,2 x 2,4 m große Verbundfenster, im EG bis zu 2,6 x 6,5 m.
Die zweischaligen Elemente bestehen aus einem 3-fach-isolierverglasten Innenelement und einem außenliegenden Wartungsflügel aus Sicherheitsglas. Dazwischen ist ein motorisch betriebener Sonnenschutz integriert. Die Verbundfenster besitzen zudem seitliche Lüftungsklappen, die eine natürliche Raumlüftung ohne Klimaanlage ermöglichen.
Für die Fassadenverglasungen kamen Wärmedämmgläser von Schollglas zum Einsatz. Für die Gebäude lieferte der Hersteller etwa 8800 m² Glas. Bei der rund 4000 m² Fensterfläche von Wohnturm und Bürogebäude wurden überwiegend 3-fach-Isoliergläser (Gewe-therm multi) eingebaut, die über einen speziellen Randverbund verfügen.
Das gestalterisch beeindruckende Gebäudeensemble zeichnet sich so auch durch seine Qualitäten im Bereich energieoptimiertes Bauen aus.
Projekt Löwenbräu Zürich