Für rund 20 Mio. Euro wurde das Gebäude jetzt aufwendig und denkmalgerecht saniert. Dabei galt es, den Geist des Bauwerkes zu erhalten, welches einst zu den ersten freitragenden Betonkuppel-Gebäuden weltweit gehörte. Negative Statikprüfungen zeigten eine so mangelhafte Bausubstanz, dass sogar Teile des Fundamentes abgetragen werden mussten.
Altes und neues Herzstück aber bleibt die aufgesetzte große, gläserne Dachkuppel. Die Dachfläche von 664 m² war ebenso Herausforderung wie die elliptische Form der Kuppel.
Nach Bauwerksuntersuchungen und Vorplanung entschieden sich die Verantwortlichen für eine Stahlkonstruktion als Basis. Diese ist weitgehend immun gegen die Ammoniakdämpfe, die der stark ammoniakhaltige Urin der Dickhäuter verursacht, und soll so eine längere Haltbarkeit sicherstellen.
Dabei wurden die eigentlich selbsttragenden Glassysteme wegen der größeren Spannweiten auf einer tragenden Unterkonstruktion aus Stahl beziehungsweise Holz angebracht.
Gute Raumluft dank Systemflügeln
Für gute Raumluft sorgen die Systemflügel Ventria 3. Diese eignen sich für den Rauch- und Wärmeabzug im Brandfall sowie für die tägliche Lüftung gegen die Ammoniak-Ausdünstungen der Elefanten.
Daneben fügen sich die Elemente harmonisch in das Gesamtbild ein. Möglich macht dies eine frei wählbare Geometrie mit Flügelflächen bis zu 6 m². Die umlaufende thermische Trennung und die optimierte Kammer- und Stegausbildung des Rahmen- bzw. Flügelprofils gewährleisten zudem einen sehr guten Wärmeschutz.