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Moderner Gewerbebau in historischem Stadtbild

Das Tor zur Nürnberger Altstadt

_ Passend zur Nürnberger FENSTERBAU-Messe stellen wir diesmal ein neues Gebäude in ebendieser Stadt vor: „Das Gebäude in seiner jetzigen Form ist eigentlich der Zweitentwurf. Viel Durchhaltevermögen und Hartnäckigkeit war gefragt, um Bauherr und Stadt zusammenzubringen und dennoch architektonische Freiheit zu haben. Nun stehen jedoch Stadt wie Bauherr voll hinter dem Projekt,“ sagt Architekt Gerhard P. Wirth.

Das Gebäude sollte sich optisch in den Altstadtbereich Nürnbergs einfügen und sich dennoch als modernes Bauwerk behaupten. „Sebald Kontore“ ist umgeben von hochwertigem Denkmalbestand und Gebäuden aus den 1960er-Jahren, was einen besonderen architektonischen Anspruch verlangte: „Es sollte kein prahlerisches Design haben, das wäre absolut unpassend“, so Wirth, „sondern eine subtile, bescheidene Anmut besitzen, bei der man im Vorbeigehen kurz innehält.“ Wirth hat es zu seinem Ziel erklärt, skulpturales Design und Nutzbarkeit zu verbinden: Das geneigte Dach und die Fassade mit den Lochfenstern sind aus schwedischem Naturstein gearbeitet. Jeder Stein, der um eine Kante verläuft, ist hierbei aus einem Block gefräst – es bestehen keine Klebungen.

Die Seele eines Gebäudes liegt im Innenraum und gewährt durch die Fenster Einblick. Folglich stellte Wirth hohe Anforderungen an das Fenstersystem: „Schmale Ansichtsbreiten und die flächenbündige Ausführung der Fenster für eine perfekte Verbindung bauphysikalischer Anforderungen mit größtmöglichem architektonischen Gestaltungsspielraum standen im Fokus. Darüber hinaus wurden keine Fensterbänke angebracht, sondern Leibungsverkleidungen an den Fenstern.“ Speziell in punkto Flächenbündigkeit wurde der zuständige Metallbauer Kassecker GmbH vor eine Herausforderung gestellt. Der technische Bauleiter Andreas Pietruschka weiß davon zu berichten: „Es wurden sogenannte ‚Kastenfenster‘ eingebaut, die einen speziellen Aufbau haben – innen Isolierfenster, außen Prallscheibe, dazwischen Sonnenschutz.

Es war eine spannende Aufgabe, die Fenster flächenbündig mit der Steinfassade auszuführen und dabei die geforderten technischen Werte wie Isothermenverlauf, Be- und Entlüftung, u. ä. einzuhalten. Da die Fenstermontage zeitlich vor der Ausführung der Steinfassade erfolgen musste, wurden die Elemente maßlich an die noch nicht vorhandenen Steinkanten angepasst.“

Die Kassecker GmbH hat auch den Eingangsbereich in PR-Fassade ausgeführt sowie ein großes Monitorfenster, die Brandschutzelemente, die vorgehängte Glasfassade, die Dachflächenfenster und den Loggiabereich umgesetzt.

Andreas Pietruschka: „Nachdem bei vorgehenden Referenzprojekten gute Erfahrungen mit dem System Gutmann gemacht wurden, fiel die Entscheidung für dieses komplexe und technisch schwierige Bauvorhaben auf diesen Anbieter.“ Insgesamt wurden 425 m² der 675 m² Fassadenfläche mit den Systemen F50, S70v+HW und S70+HW ausgeführt. Und der Architekt Gerhard P. Wirth meint: „Gutmann wurde uns von Fa. Kassecker empfohlen. Wir sind vollends zufrieden mit dem Ergebnis – die Systeme haben die hohe ästhetischen Anforderungen gelöst. Es war eine sehr gute Zusammenarbeit.“—

Bautafel

Verarbeiter: Franz Kassecker GmbH, www.kassecker.de

Bauherr: Privat

Architekt: GP Wirth Architekten, www.gpwirth-architekten.de

Systemlieferant: Gutmann AGwww.gutmann.de