Im Team haben Architekten, Ingenieure, Bauphysiker und Designer gemeinsam ein modulares Gebäudekonzept für zeitgemäßes, offenes Wohnen entwickelt. Dieses ist in der Lage, einen hohen ökologischen und ökonomischen Anspruch umzusetzen.
Die Scheidt Kasprusch Gesellschaft v. Architekten mbH, Berlin, entwickelt das Leitbild des minimumhouse-Entwurfs aus den landschaftlichen Gegebenheiten und der Nutzung solarer Erträge für das Gebäude. So entstand inmitten der markanten Baumlandschaft am Mellensee ein offenes Gebäude, das sich in sein direktes Umfeld sehr gut einbindet.
Die dreiseitig komplett verglaste Gebäudehülle wirkt durch die vielseitigen Durchsichten, durch die Lichtreflexionen und die unterschiedlichen Glasspiegelungen fast gegenstandslos. So entsteht ein spannendes Spiel zwischen der Auflösung der Gebäudehülle und den Bäumen.
Das modular aufgebaute minimumhouse wird als Holzskelett aus filigranen, statisch notwendig dimensionierten Holzleimbindern montiert und mit geschlossenen Elementen oder Glasfassadenelementen beplankt. Ein zentraler Kern, der die Nebenräume aufnimmt, wirkt statisch aussteifend.
In mehreren Simulationsphasen entwickelte das Braunschweiger Institut für Gebäude- und Solartechnik unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. M.N. Fisch unterschiedliche thermische und technische Varianten der Gebäudeausrüstung.
Damit wird es möglich, bedarfsgerecht die optimale Lösung für unterschiedliche Standorte anzubieten. Je nach Verglasungsart und Installations- und Geräteaufwand liegt der Jahresheizwärmebedarf zwischen Passivhaus- und Niedrigenergiestandard.
Die Südfassade ist flächenbündig als festverglaste Pfosten-Riegel-Fassade ausgeführt. West- und Ostfassade sind durch Schiebefenster maximal verglast. —