Dieses große Fenster an der Gratstation auf dem Rücken der "stolzen Valluga", der höchsten Erhebung des Arlbergs, sei ein Geschenk an alle Bergfreunde, das ihnen noch vor gar nicht so langer Zeit hätte vorenthalten bleiben müssen, denn das Problem der großen Fensterflächen und vor allem das des Wärmeschutzes konnte selbst bei sorgfältigster Arbeit nicht gelöst werden, hieß es im Artikel.
Isolierverglasung zuvor ausprobiert
Die großen Abkühlungsflächen und die Heizschwierigkeiten, wie auch das Beschlagen der Fenster - selbst bei Doppelverglasung - waren bis vor Jahren einer großangelegten Verglasung hinderlich. So hatte Stigler bevor er eine Isolierverglasung in dieser ungewohnten Höhe anbrachte, eine solche an verschiedenen Orten ausprobiert. Schließlich wurde "hier am Arlberg die letzte Konsequenz gezogen und voraussichtlich das höchstgelegene Fenster dieser Größe (13 m lang, 3,50 m hoch) in der Valluga-Seilbahn-Gratstation ausgeführt."
Dabei galt es die außergewöhnlich harten Witterungsverhältnisse in diesen Höhen, den starken Winddruck, die erhblichen Temperaturschwankungen in kurzen Zeitabständen und die damit zusammenhängenden großen Differenzen zwischen Außen- und Innentemperatur zu berücksichtigen. "Außerdem forderte die Dorax-Wirkung bei der Fertigung dieser Scheiben besondere Aufmerksamkeit, da in 2650 m Höhe andere Luftdruckverhältnisse herrschen."
Kein Schwitzwasser und keine Eisbildung
An Scheibenmaterial fand 6/4-Glas1. Sorte Verwendung, das einen K-Wert von 2,5 kK cal./m² h°C und einen Taupunkt von -12° Außentemperatur aufweist, hieß es. Damit erfüllte die Isolierverglasung die Wünsche der Kälte-Isolierung: Verhinderung von Schwitzwasser und Eisbildung bei bester Lichtwirkung und Klarheit.
Betrachtet man sich das YouTube-Video, sieht die Gratstation nahezu unverändert aus.