Als Vorzeigeprojekt bezeichnete Ministerin Franziska Giffey die Großtagespflegestelle „Glücksfabrik“, in der derzeit neun Kinder zwischen 1 und 3 Jahren unter dem Dach des Sonderfensterherstellers Ventana betreut werden. Dr. Giffey besuchte zunächst zusammen mit der Geschäftsleitung die Glücksfabrik. Beeindruckt von den großzügig und kindgerecht gestalteten Räumen suchte sie das Gespräch mit Erzieherinnen und Kindern. Flexible Öffnungszeiten waren ein wichtiges Thema, ebenso wie eine gute frühkindliche Bildung und die berufliche Qualifizierung der Betreuerinnen, die bei Ventana ausgebildete Erzieherinnen sind.
Beim anschließenden Gespräch mit Gästen und Eltern betonte Geschäftsführerin Judith Pennekamp, auf deren Initiative die 2013 eröffnete Glücksfabrik zurückgeht, dass ein gutes pädagogisches Konzept neben guter Ausstattung unabdingbar sei. „Unser Anspruch bei unseren Produkten ist höchste Qualität, bei den Services höchste Zuverlässigkeit und Prozesssicherheit. Diese Werte hatten für uns auch höchste Priorität in der Planung unserer Glücksfabrik“ ergänzte Geschäftsführer Stefan Schwanekamp.
Zusätzlich ließ es sich die Ministerin nicht nehmen, auch noch die Sonderfensterproduktion zu besuchen. In der Biegeabteilung ließ sie sich das Biegen von Kunststoffprofilen erklären, in der Abteilung für Hebe-Schiebe-Türen das Zusammenspiel von hohem Automatisierungsgrad und handwerklichem Know-how.
Dabei zeigte sich die Ministerin erstaunt, dass Ventana derzeit acht Azubis zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik ausbildet. „Wir sind wie so ziemlich jedes Unternehmen hierzulande vom Fachkräftemangel betroffen. Um Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten, sind wir als Unternehmer gefordert, ein attraktives Arbeitsumfeld für unsere Mitarbeiter zu schaffen. Die Glücksfabrik ist ein wichtiger Baustein und wird von unseren Mitarbeitern sehr gut angenommen“, erklärte Geschäftsführer Stefan Schwanekamp der Ministerin beim Gang durchs Unternehmen.
Mit dem Versprechen, die Entwicklungen in NRW in puncto Ausbau und Verbesserung der betrieblichen Kinderbetreuung zu unterstützen, verabschiedete sich Dr. Giffey.
Mit einem Augenzwinkern legte Geschäftsführer Schwanekamp der Ministerin zum Abschied noch eine Vorgabe ans Herz, „dass in jede neu gebaute Kita zwei Kreisfenster eingebaut werden müssen, das wäre doch eine gute Idee“.