Der Bauzulieferer Roto hat das auf den Vertrieb von Fenster- und Türbeschlagsystemen spezialisierte Handelshaus mit Sitz in Puebla/Mexiko übernommen. „Wir sind froh, unsere kräftige Expansion in dem lateinamerikanischen Staat jetzt noch offensiver gestalten zu können.“ So fasst Dr. Eckhard Keill den Effekt einer neuen Firmenakquisition durch die Roto Frank AG zusammen. Die Übernahme bedeute aber nicht, dass man das Handelsgeschäft von VBH Mexico fortführen werde. Vielmehr biete es die Möglichkeit, eine etablierte und professionelle Infrastruktur für die von einer steigenden Nachfrage für Roto Produkte geprägte Marktversorgung zu nutzen.
Die besonders im Aluminium- und Kunststoffsektor in den letzten Jahren positive Geschäftsentwicklung habe Roto ebenso wie die mittelfristig günstige Prognose veranlasst, die Suche nach weiteren personellen und logistischen Kapazitäten zu intensivieren. Die nun gefundene Lösung hält Keill für „ausgezeichnet“. Der Kauf schließe sowohl die umfangreichen Lagerflächen als auch die Übernahme des kompletten Teams von VBH Mexico ein. Dazu gehörten ein Geschäftsführer und derzeit 14 qualifizierte Mitarbeiter. Das Investment schaffe daher die nötige Wachstumsbasis in dem wichtigen lateinamerikanischen Land.
Victor Trenev, Geschäftsführer der VBH Holding GmbH, erklärt: „Im Zuge der strategischen Ausrichtung konzentriert sich VBH verstärkt auf Europa sowie die GUS-Länder. Deshalb ist die Transaktion im Interesse beider Unternehmen. Wir freuen uns, mit unserem Partner Roto gemeinsam diese gute und zukunftsfähige Regelung für unsere Mitarbeiter in Mexiko gefunden zu haben. Nach Argentinien haben wir damit unseren Rückzug aus Lateinamerika abgeschlossen und widmen uns nun mit voller Kraft Europa und der GUS-Region.“
Dachfensterspezialist Servicepartner übernommen: Im Mai hat Roto verkündet, in der Schweiz das Unternehmen Dachfenster Keller als Servicepartner übernommen zu haben. Dabei gehe es um ein Dienstleistungsspektrum rund um den Dachfenstereinbau und dessen Nachversorgung. Roto arbeite generell an neuen Konzepten, um das gesamte Spektrum des Fenstergeschäftes professionell abzudecken.
Beispiele dafür seien die sicherheitstechnische Verbesserung von Elementen und spezielle Einbauleistungen. Grundidee ist laut Keill das Angebot an Kunden, derartige Aufträge, die sie selbst nicht abwickeln können, in ihrem Namen durch Roto ausführen zu lassen. Auf der Basis habe man mit Blick auf Fassadenfenster bereits mit dem Aufbau der notwendigen Strukturen begonnen.
Der Vorstand Dach- und Solartechnologie, Christoph Hugenberg, weist dabei auf die zunehmende Bedeutung von Automation, Elektronik und Smarthome-Lösungen hin. Diese Tendenz sei besonders in der Schweiz stark ausgeprägt. Nun gelte es für die Betriebe, die Chancen des „Smarthome-Zeitalters“ etwa im Nachrüstungssektor konsequent zu nutzen. Eine Möglichkeit bilde der Aufbau externer Ressourcen, auf die Dachprofis bei Bedarf zurückgreifen könnten. Durch den Erwerb der Dachfenster Keller GmbH biete man den Kunden einen erfahrenen Servicepartner. Das Unternehmen mit Sitz bei Winterthur beschäftige circa 20 Mitarbeiter, habe landesweit mehrere Standorte und sichere flächendeckend ein umfassendes Dienstleistungsspektrum rund um den Dachfenstereinbau und dessen Nachversorgung.