Das Interesse an Fenstern bleibt groß, die Nachfrage nach neuen Heizungen eher flau. Das sind die Botschaften des Deutschen Sanierungsindex (Desax) zum Sanierungsmarkt in Deutschland im ersten Halbjahr 2014.
Bei Heizungen blieb die Nachfrage in vier der sechs ersten Monate des Jahres unter dem Index 100, bei Fenstern lag sie immer deutlich über der 100. Auch Dach und Dämmung schneiden relativ gut ab. Im Mai 2014 hatte sich für alle drei Segmente eine Besserung abgezeichnet, die sich bei Heizungen und Dämmung als wenig konstant erwiesen hat. Fenster verzeichneten im Mai und Juni nochmals einen ordentlichen Schub.
Ein Einknicken der Nachfrage nach Inkrafttreten der EnEV 2014 durch vorgezogene Maßnahmen, um höhere Anforderungen zu vermeiden, lässt sich nicht feststellen. Die schwache Konjunktur für Heizungen belegen auch Halbjahreszahlen, die das Bafa für den Bereich erneuerbare Wärmeerzeuger vorgelegt hat. Das Bafa verwaltet das zur Förderung erneuerbarer Wärme konzipierte Marktanreizprogramm.
In den drei Bereichen Solar, Biomasseheizungen und Wärmepumpen ging die Zahl der Förderungen im ersten Halbjahr teilweise drastisch zurück. Das ist bei Solarthermie umso dramatischer als es 2013 insgesamt schon einen deutlichen Markteinbruch mit einem Minus im zweistelligen Bereich gegeben hat. Eigentlich wäre zu erwarten gewesen, dass mit abnehmenden PV-Installationen die Chancen für Solarthermie auf den Dächern wieder steigen, dieser Effekt kommt aber nicht zum Tragen.
Vergleichsbasis ist für den Desax der Jahresdurchschnitt der Anfragen, die 2012 in einzelnen Segmenten bei der dena, der Deutschen Energieagentur, eingingen. Der Durchschnitt ist 100. Der Desax wird von EnBauSa.de und Dämmen und Sanieren herausgegeben.