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Preisgekrönt

Reihenhaus mit Glasvorhang

Mit der Teilnahme am Wettbewerb „Solar Decathlon Europe 2014“ wollten Studenten der Technischen Universität Delft beweisen, dass alte Wohnhäuser mit verhältnismäßig geringem Aufwand energieneutral umgebaut werden können. Mit Erfolg: Das Projekt „Prêt-à-Loger“ wurde in der Gesamtbewertung mit dem dritten Platz ausgezeichnet und erhielt den ersten Preis in der Kategorie Nachhaltigkeit.

„Das Projekt fügt sich hervorragend in den lokalen und kulturellen Kontext ein“, begründete die Jury ihre Entscheidung. „Es verbessert nicht nur die Energieeffizienz, sondern ermöglicht den Bewohnern auch, in ihren Häusern zu bleiben und vermeidet damit sowohl den Verlust materieller Ressourcen als auch sozialen Kapitals, das über Generationen aufgebaut wurde. Ganz besonders zeichnet dieses Projekt aus, dass es für einen Teil der 1,4 Mio. Häuser in den Niederlanden eine praxisnahe und erschwingliche Lösung aufzeigt, die sogar eine Signalwirkung auf den gesamten europäischen Siedlungsbau haben könnte.“

Für ihren Prototypen hatte die TU Delft auf dem Wettbewerbsgelände in Versailles ein klinkerverkleidetes Sechziger-Jahre-Haus rekonstruiert. Sechs von zehn Niederländern leben in vergleichbaren Altbauten: Sie sind schlecht isoliert, dunkel und für heutige Ansprüche nicht geräumig genug. Die Studenten erweiterten das typisch niederländische Reihenhaus mit einem giebelhohen Glashaus – bestückt mit Photovoltaikmodulen – und brachten es zugleich in einen energetischen Topzustand.

Möglich machte das auch ein Sponsor: Die Firma Solarlux steuerte zum gläsernen Klimapuffer eine fünfflügelige Glas-Faltwand bei, die sich über die komplette Breite öffnen lässt.

http://www.solarlux.de

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