„Vier Jahrzehnte lang habe ich meine ganze Kraft und mein ganzes Herzblut in den Aufbau der Haas Group gesteckt“, blickt Firmengründer Xaver Haas auf seine Erfolgsgeschichte zurück, „Dass ich die Firma nun meinen Kindern anvertraue, empfinde ich als den Höhepunkt meines Lebenswerkes.“
Xaver Haas hat den heutigen Unternehmensverbund aus einem handwerklichen Zimmereibetrieb geformt. Er werde zukünftig einem Unternehmensbeirat vorsitzen, der Anregungen, Einschätzungen und Hilfestellungen zu konkreten unternehmerischen Fragestellungen anbieten wird. Die bisherige funktionale Verantwortung der Familienmitglieder auf Gruppenebene wird aufgegeben. An ihre Stelle tritt dann eine zweigliedrige Spartenaufteilung.
Die Führung aller Holzbauaktivitäten wird Xaver Alexander Haas als gelernter Zimmermann und Holzbauingenieur übernehmen.
Die Verantwortung für alle Bauprodukte fällt demnächst in den Bereich von Dr. Tanja Haas-Lensing, die in Wirtschaftswissenschaften promoviert hat.
Die zentralen und geschäftsbereichsübergreifenden Verwaltungsfunktionen, wie Finanzen, Personal, Einkauf, Logistik, IT und Marketing, fallen weiterhin in das Ressort von Katharina Haas, die ebenfalls studierte Betriebswirtin ist.
Im Vorfeld der Übergabe wurde der komplette Unternehmensverbund ein ganzes Jahr lang nach wirtschaftlichen Kriterien untersucht. Das Ergebnis zeige, dass die Haas Group sehr leistungsfähig sei. Es verdeutliche aber auch, dass Potenziale teils noch nicht maximal genutzt werden und Optimierungspotenzial vorhanden ist. „Alle Aktivitäten wurden und werden bezüglich ihrer strategischen Bedeutung und Wettbewerbsfähigkeit kritisch geprüft“, erklärt Katharina Haas, Geschäftsführerin Haas Group, „Dies gilt für alle Produktbereiche ebenso, wie für unsere ausländischen Präsenzen.“
Das Familienunternehmen will seine Marktposition stärken, indem es sich insbesondere auf die absolute Leistungsfähigkeit seiner Kernkompetenzen konzentriert. Für die kommenden zwei Jahre stehe eine gruppenweite Neuausrichtung des Unternehmens auf der Aktionsagenda. Mit zum Teil richtungsweisenden Einschnitten nehme die Geschäftsleitung notwendige Änderungen in Angriff. So werde man sich noch im ersten Halbjahr 2013 aus den Fenstermärkten Rumäniens und Tschechiens zurückziehen.