Das angepeilte Wachstum wolle man von innen heraus generieren. „Wir haben die Voraussetzungen dafür geschaffen und vertriebliche Schwierigkeiten beseitigt. Jetzt gilt es, die PS die wir haben, auf die Straße zu bringen und eine besondere Firmenkonjunktur zu schaffen“, so Jörg Holzgrefe. Bis 2019 soll der Umsatz so auf rund 230 Mio. Euro von jetzt 190 Mio. Euro gesteigert werden.
Zugleich berichtete er in der Pressekonferenz von einigen der rund 50 Projekte, die zum Maßnahmenkatalog „Weru 2020“ gehören. Insgesamt will man innerhalb der nächsten 4 Jahre rund 39 Mio. Euro investieren. Dazu gehört beispielsweise eine komplett neue Holzfensterfertigung bei Unilux in Salmtal und eine neue Pulverlackbeschichtungsanlage in Rudersberg.
Festhalten werde man auf jeden Fall an der Zwei-Marken-Strategie mit Weru und Unilux. Und klar sei auch, dass man auch künftig am Unilux-Standort Kunststofffenster mit Kömmerling-Profilen herstellen werde.
Produktseitig werde man im Sommer eine neue Haustür auf den Markt bringen: Mit 60 Modellen geht dann die neue Weru-Serie Tersa an den Start – eine Kunststoffhaustür, deren Konstruktion die essentiellen Eigenschaften Stabilität und Langlebigkeit mit schickem Design und Ausstattungsvielfalt kombinieren werde. Bei Unilux bereitet man gerade sogar eine ganz neue Generation von Holz- und Holz-Alu-Fenstern vor.
Partnertag statt Messebeteiligung
Gleich zu Beginn der Pressekonferenz erläuterte Holzgrefe, warum Weru seine Beteiligung an der FENSTERBAU FRONTALE zugunsten eines eigenen Kundendialogs abgesagt hatte: „Die Intensität mit der man sich aufeinander einlassen kann, ist mit der bei einer Fachbesuchermesse nicht zu vergleichen. An diesen zwei Tagen zählt für uns nur unser Kunde und für unsere Kunden nur der Mikrokosmos unserer beiden Marken. Die hierdurch entstandene tiefe Durchdringung der für uns wichtigen Informationen hat bei unseren Partnern stattgefunden.“
Den Auftakt der Partner-Events machte die Marke Weru in Rudersberg. Für rund 450 Weru-Kunden fand dieses Event am 19./20. Februar statt – eine Woche später wurden dann die Unilux-Händler in Bitburg über die neuesten Entwicklungen informiert.
Krönender Abschluss des ersten Veranstaltungstages war eine offene Gesprächsrunde, moderiert von der bekannten Talk-Show Moderatorin Bettina Tietjen, bei der die Partner-Betriebe ihre Fragen an weitere interessante Persönlichkeiten der Fensterbranche richten konnten.
Ein Vor-Ort-Bericht von GLASWELT Chefredakteur Daniel Mund