Diese optimistische Prognose wurde bereits im März auf 4,7 % reduziert. Jetzt spricht man nur noch von einem Wachstum von 2,7 %.
Philipp Erdmann vom VFF betont in der Fachtagung, dass es sich dabei um verkaufte Einheiten und nicht um in Deutschland hergestellte Fenster handele. In diesem Zusammenhang spricht Dr. Christian Kaiser von einem viel diskutierten und nicht gesicherten Importanteil von rund 15 % . "Wenn jedes 7. Fenster beispielsweise aus Polen kommt und diese Unternehmen einen Mengenwachstum von 20 % vorweisen können, bleibt für Deutsche Hersteller nicht mehr viel übrig," verdeutlicht der Leiter Marktforschung der Heinze GmbH, die die Studien für den VFF erstellen. Dr. Kaiser sagte, dass Deutsche Betriebe froh sein können, wenn sie in diesem Jahr genauso viele Fenstereinheiten verkaufen wie 2013.
2015 geht der Marktforscher von einem Volumenwachstum von 3 % aus.
Was die Bau-Segmente angeht, so sei gerade der Neubau am dynamischsten. Dr. Kaiser rechnet für 2014 hier mit einem Zuwachs von 2,9 und 2015 mit 3,5 % - wohlwissend, dass der Neubauanteil für die Branche nur 18 % ausmache.
Viel Musik spiele sich vor allem im Wohnbau ab: Hier sei mit Zuwachsraten von 4,2 (2014) und 4,7 % (2015) zur rechnen. Stagnation sieht Dr. Kaiser dagegen im Nichtwohnbau.
Bei den Materialanteilen würden sich keine gravierenden Verschiebungen feststellen lassen - hier würde höchstes noch der Holz-Alu-Bereich auf Kosten des "einfachen" Holzfenster zulegen können.
Ein Vor-Ort-Bericht von Chefredakteur Daniel Mund.
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