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Velux: LichtAktiv Haus mit gutem Zwischenzeugnis

Velux hatte im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg ein typisches Siedlerhaus aus den 50er Jahren modernisiert und lässt es in einem Langzeittest über zwei Jahre unter realen Nutzung von Forscherteams untersuchen. Beteiligt sind Spezialisten der TU Braunschweig und TU Darmstadt sowie der Berliner Humboldt-Universität.

Die aktuell vorliegenden Zahlen bestätigen die auf den Durchschnittswerten für eine vierköpfige Familie basierenden theoretischen Annahmen. So entspricht der Heizwärmeverbrauch im LichtAktiv Haus den Vorausberechnungen – und das, obwohl die Innenraumtemperatur mit durchschnittlich 22 bis 23°C rund zwei Grad über den nach Norm kalkulierten Werten liegt.

Optimierter Stromverbrauch
Auch der Stromverbrauch durch die Familie entspreche mit 1,4 bis 1,5 kWh pro Quadratmeter und Monat den Berechnungen und ist mit Werten anderer Referenzgebäude vergleichbar. Nach aktuellem Stand der Untersuchungen lagen die regenerativen Energieerträge durch die Photovoltaik-Module und Solarthermie-Kollektoren über den Erwartungen. Bemerkenswert ist die deutliche Verringerung des Stromverbrauchs für die künstliche Beleuchtung. Von Januar bis April hat sich der Wert von 72 kWh/ Monat auf 36 kWh/Monat halbiert.

Auch Wohnkomfort und Raumklima überzeugte die Bewohner: Die behaglichen Raumtemperaturen sowie das viele Tageslicht und die frische Luft im Haus werden von allen Mitgliedern der im Dezember 2011 eingezogenen Testfamilie als äußerst positiv empfunden. Einzig der Energieverbrauch der Anlagentechnik zur Wärmebereitstellung liegt bislang noch über den kalkulierten Werten. Das sei darauf zurückzuführen, dass sich das System noch in der Justierungsphase befindet. Sobald die Justierungs- und Optimierungsphase abgeschlossen ist, werde auch der Energieverbrauch zurückgehen.

Der Hintergrund des Wohnexperiments
Das LichtAktiv Haus ist der deutsche Beitrag zum europaweiten Velux Experiment Model Home 2020. Hierbei will das Unternehmen Erkenntnisse darüber gewinnen, wie eine umweltverträgliche Wohnlösung konzipiert sein sollte, die seinen Bewohnern gleichzeitig ein gesundes Raumklima und besten Wohnwert bietet. So erzeugt das als Nullenergiehaus konzipierte Gebäude die benötigte Energie inklusive des Haushaltsstroms vollständig durch erneuerbare Energien selbst.

Weiter unterstützen solare Energieeinträge durch die von 18 auf 93 m2 erweiterte Fensterfläche die Heizung und in den tageslichtdurchfluteten Räumen kann auch an trüben Tagen meist auf künstliche Beleuchtung verzichtet werden. Weiter spielen die Dachfenster eine zentrale Rolle bei der Be- und Entlüftung des Gebäudes. In der aus energetischen Gründen luftdichten Bausubstanz steuert die Gebäudetechnik nicht nur das gesamte Energiemanagement, sondern sie öffnet und schließt – je nach Temperatur, CO2-Konzentration und Luftfeuchtigkeit – vollautomatisch die Fenster und Sonnenschutzelemente.

Begleitet wird dieses Wohnexperiment durch ein umfassendes wissenschaftliches Monitoring der Technischen Universitäten Braunschweig und Darmstadt sowie der Humboldt-Universität zu Berlin, dessen Konzept erstmals quantitative und qualitative Untersuchungsmethoden verbindet. So werden nicht nur das Außenklima und die entsprechenden Innenraumwerte quantitativ erfasst und dokumentiert, sondern durch eine qualitative Untersuchung auch ein Bezug zum persönlichen Wohn- und Wohlfühlgefühl der vierköpfigen Testfamilie hergestellt.

Weitere Informationen unter www.velux.de/modelhome

Tipp der Redaktion : Werfen Sie einen Bilick in das LichtAktiv auf dem Velux YouTube-Kanal unter Rundgang


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