Das ist das Ergebnis einer Studie, die der Heinze-Verlag im Auftrag der „fenster marke tischler / schreiner e.V.“ durchgeführt hat. In einer telefonischen Befragung der drei Zielgruppen private Bauherren und Modernisierer, Architekten und Planer sowie Wohnungsunternehmen wurden die Entscheidungskriterien und Erwartungen der Auftraggeber von Fenstern gründlich untersucht.
Erfolgreich vermarkten
„Bei der Auswahl der Fenster dominieren bei allen Befragten die Kriterien Langlebigkeit und Energieeinsparung“, sagt Dieter Roxlau, Hauptgeschäftsführer der „fenstermarke tischler / schreiner“. Durchaus hohe Werte bekommen für die Entscheidung weitere sechs Kriterien, darunter der Einbruch- und Schallschutz, Aussehen und Optik sowie die Wartungsfreundlichkeit und die Umweltfreundlichkeit. „Dies belegt: Das Fenster ist ein komplexes Produkt mit vielfältigen und hohen Anforderungen“, sagt Roxlau. „Erfolgreiche Vermarktung setzt voraus, dass diese Anforderungen in ihrer gesamten Komplexität optimal erfüllt und bedient werden.“
Dabei komme den handwerklichen Anbietern zugute, dass sie schon bei der Informationsbeschaffung durch den Auftraggeber außerordentlich hoch im Kurs stehen: Bei privaten Bauherren und den Wohnungsunternehmen stellen die ausführenden Handwerksbetriebe die wichtigste Informationsquelle dar.
Dienstleistungs- und Servicequalität entscheiden
Relevante Entscheidungskriterien sind bei allen drei Gruppen das Preis-/Leistungsverhältnis, gefolgt von Schnelligkeit und Zuverlässigkeit der Ausführung. Dieter Roxlau: „Die Dienstleistungs- und Servicequalität ist als wichtiger Bereich neben die eigentliche Produktqualität getreten.“ Einen überaus hohen Stellenwert hat die Montage durch eigene Fachleute: 83 Prozent der privaten Bauherren und Modernisierer messen diesen Kriterien große Bedeutung zu, aber auch bei den beiden anderen Gruppen steht die Montage durch eigene und qualifizierte Fachleute weit oben.
Qualitätssiegel ein wichtiges Kriterium
Untersucht wurde auch die Frage, wie wichtig Qualitätssiegel und Qualitätszertifikate sind. „Angesichts der vielen wichtigen Entscheidungskriterien und der hohen Anforderungen ist es nicht verwunderlich, dass der Auftraggeber nach Anhaltspunkten für Qualität und Kompetenz sucht“, sagt Dieter Roxlau. „Über 60 Prozent aller Auftraggeber halten daher ein Qualitätszeichen – in welcher Form auch immer – für wichtig bis sehr wichtig.“
Die Studie „Entscheidungskriterien für die Beauftragung von Fenstern“ kann zum Preis von 65 Euro (zzgl. MwSt. und Versandkosten) beim Verein „fenster marke tischler/schreiner e.V.“ bestellt werden. Innungsbetriebe erhalten einen Rabatt von 25 Prozent. Telefon: 0231-9120100.
Eine ähnliche Studie hat die B+L Marktdaten in Zusammenarbeit mit dem Qualitätsverband Kunststoff-Erzeugnisse kürzlich veröffentlicht. In dieser wurde u. a. gefragt, ob das RAL-Gütezeichen beachtet wurde und ob der Passivhausstandard gewählt wurde. Die Inhalte dieser Studie wurden in der GLASWELT im Heft 11/10 veröffentlicht.