Der Markenauftritt „Grüne Technologie für den blauen Planeten. Saubere Energie aus Solar und Fenstern“ positioniere die Gruppe klar als Vorreiter für den Klimaschutz.
Die Eigenkapitalquote erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 61,7%. Die Zahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt steigerte sich von 4.775 auf rund 5.250 (+10%), davon waren in Deutschland 3.730 beschäftigt. Die Investitionen erhöhten sich von 41 Mio. EUR (2009) auf 96 Mio. (+136%). Größtes Investitionsvorhaben war der Kauf der Solar Dünnschichtproduktion der Firma Sunfilm in Großröhrsdorf (Dresden).
Markterfolge durch das Konjunkturpaket II und die anhaltende energieeffiziente Sanierung im Wohnbereich bescherten der Gruppe im Metallbau- und Kunststoffbereich große Umsatzzuwächse. Wichtigster Umsatzträger blieb erneut der Metallbaubereich, der mit Aluminium-Fenstern und Fassadenkonstruktionen 1,13 Mrd. Euro (+2%) erlöste. Dies sei angesichts der anhaltenden Immobilienkrise nur durch den Ausbau der Marktanteile möglich gewesen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die in den letzten Jahren am stärksten wachsende Solar Sparte konnte zum ersten Mal einen Umsatz von über 1 Mrd. Euro verbuchen (+59%). Schüco zählt sich damit zu den größten Solarunternehmen und biete mit Wärme, Kälte und Strom aus der Sonne eine in der Branche einzigartige Bandbreite.
Der Geschäftsbereich Kunststoff, der zentral aus Weißenfels bei Leipzig gesteuert wird, erreichte mit Fensterprofilen und –systemen vornehmlich für den Wohnungsbau einen Umsatz von über 200 Mio. Euro (+12%).
Auf der BAU 2011 in München präsentierte Schüco im Januar dieses Jahres den nächsten Schritt in die Zukunft: Schüco Energy3 Buildings – Gebäude, die Energie sparen, gewinnen und vernetzen. Sieproduzieren mehr Energie als sie verbrauchen, realisieren viele Funktionen autark und gehören damit zur höchsten von insgesamt drei neuen Energieklassen innerhalb des Schüco Energy Network.
Dirk U. Hindrichs, geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter der Schüco International KG: "Viel zu lange wurde die Frage des Energiekonzeptes zu einseitig an den reinen Produktionskosten orientiert. Jetzt bezweifelt niemand mehr, dass Kernenergie gefährlich und teuer ist. [...] Das Konzept einer modernen Stromversorgung zur Lösung des Energieproblems liegt auf der Hand: Dezentralisierung und Eigenstromerzeugung sind die Schlagwörter. Häuser können schon heute mit Photovoltaik, Solarthermie und Wärmepumpen einen sehr großen Anteil der Energiebilanz decken. Kombiniert man dies noch mit entsprechenden Energieeinsparungen, wird unser Lebens- und Arbeitsraum unabhängig - autark.“
Schüco erwarte insbesondere wegen der stark steigenden Kosten für Öl und Kernenergie schon bald die Wirtschaftlichkeit der Solarenergie und damit auch eine positive Umsatzentwicklung in 2011.