In Deutschland findet man rund rund 50 Mio. Quadratmeter einfachverglaster Schaufensteranlagen. Diese sind häufig großflächig und ersetzen teilweise ganze Außenwände. Meist haben alte Schaufenster einen Metallrahmen und erreichen damit leicht einen Uw-Wert von etwa 6,2 W/m2K. Zum Vergleich: heutige Schaufensteranlagen haben Uw-Werte von weniger als 1,3 W/m2K.
Der Unterschied wird beim Thema Ölverbrauch deutlich. Die Faustformel lautet: Je 0,1 W/m2K spart man ca. 1,2 Liter Öl. „So kommen jährlich rasch 2000 bis 2500 Liter Heizöl an Mehrverbrauch im Vergleich zu einer modernen Schaufenstern zusammen – bei zum Beispiel nur rund 40 m2 Schaufenster“, erklärt Ulrich Tschorn. „Das sind bei einem aktuellen Ölpreis von 80 Euro für 100 Liter gut 2000 Euro, die sich pro Jahr einsparen lassen. Die Investitionssumme beträgt bei der angesprochen Schaufensteranlage gut 12.000 bis 15.000 Euro. Damit liegt die Amortisationszeit bei weit unter zehn Jahren.“
Vorteile durch neue Schaufenster
Alte Schaufenster besitzen oft Entwässerungsschlitze, um das innen entstehende Kondensat nach außen abzuleiten. „Das hat die unangenehme Folge, dass dort auch kalte Luft in den Geschäftsraum eindringt“, so Tschorn, der Geschäftsführer des Verbands Fenster + Fassade. Noch schlimmer sei die Variante, bei der direkt unter der Schaufensteranlage eine Heizung mit Lüftungsschlitzen installiert ist.
Neue Schaufenster beseitigen diesen Mangel: Die Geschäftsräume gewinnen Gemütlichkeit und Nutzbarkeit hinzu. Dazu kommt ein verbesserter Schallschutz. „Zudem sollte man die Themen Automation und Sicherheit berücksichtigen“, so Tschorn. Sie lassen sich automatisch öffnende Oberlichtern zur Belüftung, Alarmanlagen mit Glasbruchmeldern oder individualisierbare Zugangsregelungen zur Eingangstür in Form von mechatronischen Schließzylindern oder Finger-Print-Systemen umsetzen.
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