Für den Großen Preis des Mittelstandes kann man sich nicht anmelden, sondern man muss nominiert werden. Dem Direktmarketingcenter der Deutschen Post in Frankfurt fiel die Kampagne von ReklAr auf und nominierte das Unternehmen zum ersten Mal. Insgesamt waren mehr als 3.500 Unternehmen zum diesjährigen Wettbewerb nominiert.
„Die prämierte Kampagne von ReklAr ist beispielhaft wegen ihrer aufmerksamkeitsstarken und doch einfach gestalteten Werbemittel, die konsequent eingesetzt, sehr erfolgreich waren“, sagte Ralf Gröber, Vertriebsleiter München der Deutsche Post AG, in seiner Laudatio. Ziel der Kampagne war es, die Marke ReklAr an einem neuen Standort bekannt zu machen. Die Idee, das Konzept und die Umsetzung erfolgten ausschließlich im eigenen Haus. Lediglich der Druck und die Verteilung durch das „Postwurf Spezial“ der Deutschen Post waren extern.
Seit mehr als 20 Jahren dreht sich bei ReklAr alles rund um Fenster und Haustüren. Die Geschäftsidee umfasst Beratung, Reparatur, Verkauf und Montage von Fenstern, Haustüren und zahlreichen speziellen Lösungen rund ums Fenster in bestehenden Gebäuden. „Es geht um zufriedene Kunden. Diese erreichen wir, indem der Kunde vorab aus vielen verschiedenen Lösungen die für ihn passende aussuchen kann.“, fasst der Technische Leiter Martin Repp zusammen.
Die Firma beschäftigt in der Zentrale zwölf Mitarbeiter und betreut vier weitere ReklAr-Betriebe in anderen Regionen. Als Franchisegeber versteht sich ReklAr als Markenpartner für Handwerksunternehmen. Sie stellt ihren Franchisenehmern die Werbemittel zur Kundengewinnung im lokalen Markt zur Verfügung und managt auch die einzelnen Kampagnen.
„Eigentlich wollten wir gar nicht teilnehmen,“ erinnert sich Silke Mühl von ReklAr: „im Vergleich zu den anderen Betrieben sind wir einer der kleinsten gewesen. Eine Stunde vor Abgabetermin haben wir die Unterlagen dann doch eingereicht.“ Zum Glück, denn einige Wochen später überraschte ein Brief, dass man in die „Juryliste“ aufgenommen wurde. In diese Stufe schafften es nur die Betriebe, die bei einer Vorauswahl die Kriterien erfüllt hatten und für eine genauere Juryanalyse reif genug erschienen.
Bei dem festlichen Akt wurden jetzt in Berlin die Preisträger geehrt. „Als es um den Dialogmarketingpreis ging, hieß es plötzlich ’der Preis geht nach Jossgrund in Hessen’. Die Kameras und der Spott waren auf unseren Tisch gerichtet und ich konnte es kaum fassen. Es war wie im Märchen oder in einem kitschiger Film,“ gibt Geschäftsführer Gerhard Heinemann offen zu.
Der große Preis des Mittelstands:
Jährlich erfolgt eine Ausschreibung, in der Kommunen und Verbände, Institutionen und Firmen aufgefordert werden, hervorragende mittelständische Unternehmen zum Wettbewerb zu nominieren.
Unternehmen aus Industrie, Dienstleistung, Handel, Handwerk und Gewerbe können nominiert werden. Darüber hinaus werden Sonderpreise ausgelobt für den „Premier“ und „Premier-Finalisten“, für „Kommune des Jahres“ und „Bank des Jahres“.
Die Auswahl der Preisträger und Finalisten treffen zwölf Regionaljurys und eine Abschlussjury.
Ziele: Respekt und Achtung vor unternehmerischer Verantwortung zu fördern, Förderung einer Kultur der Selbstständigkeit mit dem Motto „Gesunder Mittelstand - Starke Wirtschaft – Mehr Arbeitsplätze“, Präsentation und Popularisierung der Erfolge engagierter Unternehmerpersönlichkeiten, Förderung von Netzwerkbildungen im Mittelstand